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US-Behörde startet offiziellen Rückruf des Samsung Galaxy Note7

Die explodierenden Akkus in Samsungs neustem Flaggschiff dürften wohl so gut wie niemandem entgangen sein. Ausgerechnet zur IFA musste der südkoreanische Konzern einen freiwilligen Austausch des Samsung Galaxy Note7 starten. Rund zwei Wochen nach Verkaufsstart ruft nun die amerikanische Sicherheitsbehörde alle verkauften Geräte zurück.

Vor ziemlich genau zwei Wochen startete Samsungs großes PR-Desaster: der südkoreanische Konzern musste ein freiwilliges Austauschprogramm starten, weil in mehren Fällen von explodierenden Samsung Galaxy Note7 die Rede war. Scheinbar war der Akku zu groß für das Gehäuse, weshalb das Smartphone einfach explodiert ist. Bislang konnten Kunden ihr Samsung Galaxy Note7 freiwillig einschicken und den Akku kostenfrei austauschen lassen. In den USA wird aus dem freiwilligen Austauschprogramm nun ein offizieller Rückruf.

 

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Wie die Consumer Product Safety Commission in den USA mitteilte, seien weitaus mehr als 35 Fälle bekannt. Die Sicherheitskommission berichtet von insgesamt 92 explodierenden Akkus – nur in Amerika. Während 26 Menschen an Verbrennungen leiden, gab es sogar 55 Fälle mit Folgeschäden. Oftmals haben Autos oder Garagen Feuer gefangen, heißt es in dem Bericht. Deshalb hat die Sicherheitsbehörde in Amerika nun einen offiziellen Rückruf gestartet. Alle verkauften Smartphones müssen ausgetauscht werden. Zudem gibt es in den USA vorerst ein Verkaufsverbot des Samsung Galaxy Note7.

Die CPSC geht davon aus, dass fast alle ausgelieferten Modelle von Batterygate – so wurde das Sicherheitsrisiko getauft – betroffen sind. Scheinbar soll Samsung alle Smartphones austauschen, welche vor dem 15. September verkauft wurden. Schätzungsweise sind allein in den USA etwa eine Million Geräte betroffen.

 

Währenddessen ist die Teilnahme an dem Austauschprogramm in Deutschland noch immer freiwillig. Der Hersteller rät die Kunden, bis zum Austausch das Samsung Galaxy Note7 am Besten nicht mehr anzuschalten. Außerdem veröffentlicht der Entwickler ein englisches Tool, mit welchem geprüft werden kann, ob auch das eigene Smartphone betroffen ist. Eine Garantie gibt es auch bei dem Online-Tool nicht.

Außerdem ist noch immer unklar, ob das neue Software Update auch nach Deutschland kommen soll. In den vergangenen Tagen wurde nämlich darüber berichtet, dass der Akku von südkoreanischen Modellen mit einem Software-Update bis auf Weiteres auf maximal 60 Prozent der Leistung beschränkt werden.

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Moritz Krauß

Moritz Krauß

Founder & Editor in Chief


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