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Garmin Vivoactive HR getestet – der bessere Alleskönner

Während sich viele Fitness-Wearables auf ein oder zwei Funktionen beschränken, vereint die neue Garmin Vivoactive HR unglaubliche 14 Sportarten in einer Armbanduhr. Garmin führt eine umfangreiche Produktlinie an Fitness-Trackern, wobei die Garmin Vivoactive mit 296 Euro im Mittelfeld liegt. Das Wearable gilt dabei als Allrounder für jeden Sportler. Ob sich der neue Alleskönner mit optischem Pulsmesser und GPS in der mittlerweile riesigen Auswahl durchsetzen kann, erfahrt ihr im Test. Ein großes Dankeschön geht hierbei an Garmin, da wir das Testgerät kostenfrei zum Testen erhalten haben.

 

Design und Tragekomfort

Die Garmin Vivoactive HR verfügt über ein rechteckiges Gehäuse, welches fließend in das Armband übergeht. Die Uhr selbst ist nur in schwarz erhältlich. Die Armbänder sind jedoch austauschbar: anstatt des schwarzen Standardbandes ist auch ein weißes, gelbes oder lavarotes Armband für nur 29,99 Euro pro Armband erhältlich. Beim Display der Garmin Vivoactive HR mussten wir bei Dunkelheit leider feststellen, dass die Hintergrundbeleuchtung unregelmäßig ist. Am unteren Rand konnten vor allem Kegel der LEDs gesehen werden, was nicht so erfreulich ist. Dafür ist das Display auch bei starkem Lichteinfall noch sehr gut lesbar. Die Uhr lässt sich angenehm und komfortabel tragen, auch noch nach unserem längeren Test. Nur beim Schlafen kann das Wearable etwas unangenehm werden – dann muss eben auf die Schlafanalyse verzichtet werden.

 

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Bedienung

Die Bedienung der Garmin Vivoactive erfolgt über den Touchscreen und den zwei eingebauten Tasten. Das Menü ist simpel aufgebaut und auch ohne Anleitung einfach zu verstehen. Mit einem Wisch von oben nach unten öffnet sich ein Kurzüberblick über den Stand der gesammelten Daten. Von dort aus kann außerdem zu den einzelnen Widgets und Benachrichtigungen „gewischt“ werden. Über den rechten Tastendruck kommt man direkt in das Aktivitäten-Menü. Hier wählt man seine Sportart aus und gibt noch schnell wichtige Daten zur jeweiligen Sportart ein und schon kann die Aktivität los gehen. Egal, ob Fahrradfahren, Joggen, Golfen, langsames Gehen oder Schwimmen – hier gibt es so gut wie alles, was man sich vorstellen kann. Der linke Knopf fungiert als Zurück-Knopf, um sich einfacher in den Menüs zurecht zu finden. Durch längeres Drücken der rechten Taste kommt man in das Einstellungs-Menü. Hier können sämtliche Kniffe ein- und umgestellt werden, vom Design der eigentlichen Uhr, bis hin zur Maßeinheit der Daten. Der Touchscreen der Garmin Vivoactive reagiert im Vergleich zu dem Vorgängermodell sehr direkt. Leider fällt uns auf, dass der Touchscreen gar nicht mehr oder nur noch sehr schwer zu bedienen ist, sobald Wasser auf das Display kommt. Aufgeladen wird die Garmin Vivoactive über eine kleine Ladestation, die im Lieferumfang beigelegt ist. Hier wird die Uhr einfach von unten hinein geklippt und via USB an ein Netzgerät angeschlossen.

 

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Sensoren

Die Garmin Vivoactive HR verfügt über eine Vielzahl interner Sensoren zur Messung der Fitnessdaten. Garmin hat unter anderem einen barometrischen Höhenmesser eingebaut. Dieser dient der Aufzeichnung von Höhenänderungen bei Aktivitäten und hilft beim Zählen von Etagen des Aktivitäts-Tracker. Außerdem ist ein Beschleunigungsmesser und ein Kompass mit an Bord. Auf der Unterseite des Zeitmessers sitzt der optische Herzfrequenzmesser. Ein eingebautes GPS Modul sorgt für metergenaue Datenerfassung der Livetracking-Funktion. Zusätzlich können noch per ANT+ zusätzliche Sensoren an die Garmin Vivoactive angeschlossen und mit der Uhr gekoppelt werden, wie zum Beispiel ein Herzfrequenz-Brustgurt.

 

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Akku

Die Akkulaufzeit der Garmin Vivoactive variiert stark je nach Art der Anwendung. Der Hersteller verspricht bis zu 13 Tage im herkömmlichen Uhr- und Tracking-Modus.In unserem Langzeittest kamen wir bei gleichmäßiger Nutzung aller Funktionen auf knapp zehn Tage. Bei durchgängiger GPS-Nutzung waren nach sechs Stunden noch 56 Prozent des Akkus vorhanden. Dies würde dann auch wohl auf die versprochenen 13 Stunden hinkommen. Selbst als wir mit niedriger Akku-Power noch aus dem Haus gegangen sind, hat uns die Uhr nicht im Stich gelassen. Diese Leistung muss dem Garmin Vivoactive HR hoch angerechnet werden. Der Akku wird in unserem Fazit für viele Pluspunkte sorgen.

 

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Garmin Connect

Garmin stellt für seine Kunden eine eigens entwickelte App, Garmin Connect, zur Verfügung. Mit der App können alle firmeneigene Wearables, also auch die Garmin Vivoactive, gekoppelt werden. Anfangs ist das Anlegen eines kostenlosen Accounts notwendig. Dieser wird verwendet, um seine persönlichen Fitness-Daten abzuspeichern. Da die Daten online gesichert werden, können diese mit sämtlichen Geräten synchronisiert werden. Die Garmin Vivioactive HR synchronisiert die gesammelten Daten dann regelmäßig mit Smartphone. Hierfür ist eine Bluetooth-Verbindung notwendig. Der Clou: diese Verbindung ist nicht permanent notwendig, sondern aktiviert sich in regelmäßigen Abständen automatisch. Ist die App einmal installiert, können darüber auch alle Einstellungen der Garmin Vivoactive HR geändert werden. Die App zeigt alle gesammelten Daten in einer ansprechenden, grafischen Oberfläche an. Diese werden sortiert und sind einzeln abrufbar – je nach Sportart und Tagesaktivität.

Sollen auf der Uhr Benachrichtigungen von Facebook oder WhatsApp angezeigt werden, kann dies auch leicht über die App konfiguriert werden. Wenn die App die benötigten Berechtigungen bekommt, dient die Garmin Vivoactive quasi als Benachrichtigungszentrale. Dies ist in Hinsicht auf die verschiedensten Alltagssituationen äußerst hilfreich. Jede App kann dabei individuell konfiguriert werden. Der Nutzer kann also einstellen, welche App überhaupt auf der Garmin Vivoactive angezeigt werden soll, um nicht beim Sport gestört zu werden.

 

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Fazit

Die Garmin Vivoactive HR ist mit seinen wirklich vielen verschiedenen Sportarten ein sehr guter Allrounder für jeden Sportler. Das Design der Uhr ist dezent, modern und nicht übertrieben – bleibt aber trotzdem noch Geschmacksache. Die zusätzlichen Smartwatch-Funktionen versüßen den Gebrauch des Wearbles nochmal um ein gutes Stück. Mit seinem Preis von 269 Euro ist das Gadget ein absolutes Mittelklassegerät. Durch die vielfältige Nutzungsmöglichkeiten in jeglichen Bereichen können wir den Fitness-Tracker durchaus empfehlen. Im Vergleich mit ähnlichen Uhren kämpft sich die Garmin Vicoactive HR wohl momentan sogar bis an die Spitze nach ganz vor’n.

 

Garmin vívoactive HR Sport GPS-Smartwatch (integrierte Herzfrequenzmessung am Handgelenk, diverse Sport Apps)
  • Sport-GPS-Smartwatch mit hochauflösendem, auch bei Sonneneinstrahlung gut lesbarem Farb-Touchscreen und individueller Gestaltung mit kostenlosen Displaydesigns, Widgets und Apps aus unserem Connect IQ-Store
  • Activity Tracker (Anzeige von Schritten, Kalorienverbrauch, Distanz und personalisierten Tageszielen) mit integriertem GPS-Sensor und Sportapps für GPS-gestütztes Laufen, Radfahren, Schwimmen und mehr
  • Überträgt Smart Notifications wie E-Mails, SMS, Nachrichten, Termine oder Benachrichtigungen von sozialen Medien und anderen mobilen Apps auf die vívoactive HR Multi-Sportuhr (kompatibel mit Android und iOS)
  • Leistungsstarke Laufuhr mit Akku-Laufzeit von bis zu 8 Tagen im Uhr-/Fitness-Tracker-Modus oder von bis zu 13 Stunden bei Verwendung von GPS
  • Lieferumfang: vίvoactive HR, USB-Ladekabel / -Datenkabel, Bedienungsanleitung

Letzte Aktualisierung am 20.03.2020, es gilt nur der aktuelle Preis, welcher direkt bei Amazon angezeigt wird. Alle Preise ohne Gewähr und ohne Versandkosten. Bilder von der Amazon Product Advertising API. Alle Links sind Affilate Links

Design
12out of 5
Bedienung
14out of 5
Akku
18out of 5
Preis
16out of 5
Preis-Leistung
18out of 5
18out of 5

Zusammenfassung

Bei der Garmin Vivoactive HR handelt es sich um ein weiteres Fitness-Wearable mit äußerst vielen unterstützen Sportarten. Dadurch soll jeder Sportler sein Glück mit der Uhr finden können. Uns hat das Wearable durchaus gefallen, vor allem der Akku kann mit einer langen Laufzeit punkten. Unsererseits steht dem Kauf nichts mehr im Weg.

4

4 out of 5
Gut

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Timo Mettmann

Timo Mettmann

Editor


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