Windows XP nach Supportbeendigung noch immer beliebter als Windows Vista

Anfang April diesen Jahres wurde der Support für Windows XP von Microsoft eingestellt. Unter anderem werden dadurch keine Softwareupdates mehr für das 2001 veröffentlichte Betriebssystem angeboten, weshalb die Sorge groß war, dass viele Bankautomaten weltweit an einem Totalausfall leiden würden. Darüber habe ich im März einen Artikel verfasst, welchen du –HIER– findest. Diese Sorge bliebt zum Glück bis jetzt aus. Die Frage ist allerdings, ob dieser Ausfall zu einer anderen Zeit eintreffen wird, da viele Banken für eine hohe Summe die Supportzeit verlängert haben. Erst kürzlich wurde eine große Sicherheitslücke in allen Internet Explorern aus dem Hause Microsoft bekannt. Zuerst kündigte Microsoft an, diese Sicherheitslücke in Windows XP nicht zu schließen, allerdings wurde am Ende doch ein weiteres, allerletztes Update bereitgestellt.

 

Nun wurde auf statista eine Infografik veröffentlicht, welche zeigt, dass Windows XP weltweit noch immer einen Marktanteil von 26 % hat. Dieser Marktanteil ist höher, als die oberste Grenze, welche das in 2007 erschienene Windows Vista erreicht hat. Der höchste Marktanteil lag bei Windows Vista nämlich 2009 bei knapp 19 %, heute sind es bereits wieder nur 2,9 %. In diesem und im letzten Jahr hat Windows 7 den größten Anteil (dieses Jahr 49,9 %), in den Jahren zuvor war Windows XP am verbreiteten, nun an zweiter Stelle.

 

Sogar das neuste Betriebssystem von Microsoft, Windows 8, hinkt Windows XP hinterher. Wie man sieht ist Windows XP eines der beliebtesten Betriebssystemen und viele möchten dieses auch nicht aufgeben. Allerdings werden diese nun mehr oder weniger dazu gezwungen, da wie bereits erwähnt keine Sicherheitsupdates mehr folgen werden. Desweiteren zeigt die Statistik, dass Windows XP jährlich „nur“ einen Anteil an rund 10 % verliert. Würde dies so weiter gehen, würde es noch drei Jahre dauern, bis es keine Windows XP Rechner mehr am Markt geben würde.

 

Warum Windows XP so beliebt ist beziehungsweise war, ist mir ein wenig fraglich. Ein großer Punkt ist wahrscheinlich, dass Windows XP meist stabil gelaufen ist und viele zu faul zum Umstieg auf ein neues Betriebssystem sind. Zudem muss man sehen, dass ein Systemwechsel bei Microsoft nicht billig ist. Betrachtet man Apple mit ihren Macs, kostet ein Betriebssystemupdate auf OS X Mavericks keinen Cent. Würde sich Microsoft dort ein Beispiel nehmen und die Preise des Betriebssysteme wenigstens senken, würden bestimmt mehrere sich ein neues Betriebssystem zulegen.

 

Jedoch könnte es ein gefährlicher Trend sein, wenn auf einem PC noch immer Windows XP läuft, denn Windows XP wird in Zukunft sehr leicht angreifbar sein für Hacker. Ein Aufruf an alle Windows XP Nutzer: um in der modernen Welt sicher unterwegs zu sein, ist ein schnellstmögliches ein Systemupdate ratsam. Wer nicht umsteigen möchte von Windows XP sollte allerdings auf alle Fälle ein sicheres und kostenpflichtiges Antiviren-Programm installieren.

 

Mehr Statistiken findest du bei Statista

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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