„Noch nicht massentauglich“ – Stiftung Warentest testet Smartwatches

Der Smartwatch-Markt steigt zunehmend. Da stellt sich schnell die Frage, welches Wearable das Beste ist. Oftmals bieten alle dasselbe: einen externen Monitor für das Smartphone. Die Stiftung Warentest hat zwölf smarte Uhren getestet und kommt auf ein mittelmäßiges Ergebnis. Die Smartwatch mit der längsten Akkulaufzeit belegt sogar einen der letzten Plätze.

Viele Entwickler setzen auf Smartwatches. Ein Markt, welcher in den kommenden Jahren boomen soll. Doch bis dahin könnte es noch dauern. Das zumindest ergibt das der Test der Stiftung Warentest. Laut den Testern sind die Wearables noch nicht massentauglich, sondern eher für den Einen oder Anderen Technik-Fan bestimmt. Aus diesem Grund schneidet keine der Uhren in dem Bereich „sehr gut“ ab. Los geht es erst mit der Schulnote 2,6. Getestet wurden insgesamt zwölf Uhren unterschiedlicher Hersteller. Dabei wies sich schnell heraus, dass es keine Smartwatch ohne Mängel gibt.

„Keine Uhr läuft reibungslos, die Bedienung ist oft wenig intuitiv und auch das Daten­sendungs­verhalten nicht immer unkritisch. Die meisten Akkus halten keine 24 Stunden durch, einige Uhren bieten nicht einmal eine permanente Zeit­anzeige.“ (Quelle: Stiftung Warentest)

 

 

In dem Test wird unter anderem auch bemängelt, dass die Displays bei den meisten Uhren nicht dauerhaft an sind. Auch die Akkulaufzeiten sind durchschnittlich schlecht. Lediglich drei Modelle liefen länger als einen Tag, so Stiftung Warentest. Dafür lobt die Website, dass die meisten Uhren gut mit Fitness-Daten arbeiten können. Viele der getesteten Smartwatches brauchen kein Zubehör, um beispielsweise den Puls oder die zurückgelegte Distanz zu messen. Negativ fällt jedoch auf, dass stets eine Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone vorhanden sein muss. Ohne diese geht nämlich kaum was.

Stiftung Warentest geht auch darauf ein, dass die Apple Watch lediglich unter iOS genutzt werden kann. Positiv gewertet wird dies nicht unbedingt. Dafür können Android Wear Uhren seit Neustem mit iOS verwendet werden – wenn auch teilweise stark eingeschränkt. Erstaunlich: die Pebble Time Steel schneidet trotz sehr guter Akkulaufzeit schlecht ab und landet auf dem neunten Platz. Grund ist das fehlende Touch-Display, auch die Displayqualität sei nicht die Beste. Obwohl watchOS 1 zum Einsatz kam, landet die Apple Watch auf dem ersten Platz. Diese ist dicht gefolgt von dem Bruder, der Apple Watch Sport. Mit Abstand folgen dann die LG Watch R sowie die LG Watch Urbane. Über den fünften Platz darf sich die Samsung Gear S freuen.

Quelle Bild: Shutterstock

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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