Warner Music macht mehr Umsatz mit Musikstreaming als mit Downloads

Im Vergleich zu CDs oder Musikdownloads ist Musikstreaming noch ziemlich jung. Obwohl manche Unternehmen in letzter Zeit aus der Streamingbranche zumachen mussten, boomt das Geschäft mit dem Musikstreaming. Dies zeigen die jüngsten Quartalszahlen des Musikkonzerns Warner Music.

Als erster großer Musikkonzern hat Warner Music im vergangenen Quartal mehr Umsatz durch Streaming als mit Downloads gemacht. Dies hat der Konzern heute bekannt gegeben. Zwar wurden keine genauen Zahlen genannt, jedoch hat das Streaming die Downloads überholt. Im Vergleich zum Vorquartal ist der Umsatz durch Streamingplattformen um 33 Prozent gestiegen. Gleichzeitig wurde ein Rückgang an Downloads verzeichnet. Der Umsatz mit Downloads hat um 22 Millionen US-Dollar, also sieben Prozent, abgenommen.

 

Der Vorstand von Warner Music sieht ebenfalls eine große Zukunft in Musikstreaming:

„Die Geschwindigkeit dieses Wachstums macht überdeutlich, dass in Jahren Streaming die Art und Weise sein wird, wie die meisten Menschen Musik genießen.“ (Quelle: Golem)

Insgesamt wächst der digitale Musikkonsum von 273 Millionen US-Dollar auf 274 Millionen US-Dollar. Verschiedenen Gerüchten zufolge solle Warner Music immer mehr Druck auf Streamingplattformen wie Spotify und YouTube ausüben. Der Musikkonzern möchte die Gratisangebote mehr einschränken. Ein Grund hierfür könnte sein, dass dies den Gewinn des Musikunternehmens steigern könnte.

 

Zählt man die CD Verkäufe hinzu, verzeichnete der Konzern in dem vergangenen Quartal eine Umsatzsteigerung von vier Prozent. Der Gesamtumsatz beträgt 677 Millionen US-Dollar. Es bleibt ein Gewinn von 18 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: im Vorjahr musste das Unternehmen während des selben Zeitraumes einen Verlust von 60 Millionen US-Dollar hinnehmen.

Quelle Titelbild: Denys Prykhodov / Shutterstock.com

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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