OnePlus veröffentlicht eigenes Betriebssystem OxygenOS

Heute hat das chinesische Startup OnePlus das erste eigene Betriebssystem veröffentlicht. Es heißt OxygenOS. Eigentlich war die Software schon für Ende März angekündigt, da jedoch die Zertifizierung fehlte wurde die Firmware auf unbekannte Zeit verschoben. Die Wartezeit hielt sich nun aber doch in Grenzen.

Das erste eigene Betriebssystem von OnePlus unter dem Namen OxygenOS basiert auf Android 5.02. Lollipop. Dieses sollte zwar schon vergangene Woche veröffentlicht werden, wurde dann allerdings gemeinsam mit CyanogenMod 12S aufgrund der fehlenden Zertifizierung durch den Androidentwickler Google verschoben. Die Software der Chinesen liefert unter anderem verbesserte Schnelleinstellungen und weitere Features für OnePlus-Geräte. Ein großes Ziel der hauseigenen Software sollen schnelle Updates sein. Außerdem soll die Firmware noch besser in die verschiedenen Dienste und Services integriert werden.

 

Wichtig war es für den Hersteller, das Betriebssystem möglichst frei von Bloatware zu liefern. Dabei handelt es sich um unnötige Funktionen und Apps, welche meist nicht notwendig sind und freien Speicher fressen und somit unter anderem auch das Smartphone leicht verlangsamen. Selbstverständlich sind dennoch weiterhin die Gesten im Lockscreen mit an Bord, sowie Knock-on. Mit den Gestern lassen sich im Standby-Modus spezielle Apps oder Funktionen wie beispielsweise die Kamera oder die Taschenlampe aufrufen, ohne zuvor durch das Appmenü navigieren zu müssen. Knock-on ermöglicht mit einem Doppelklick auf das Display, dass das Gerät aus dem Standby-Modus aufwacht beziehungsweise in diesen versetzt wird. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, den Homescreen sowie den Lockscreen noch freier anpassen zu können.

OnePlus hat eine Installationsanleitung mit sechs Schritten von OxygenOS veröffentlicht. Es gilt jedoch zu beachten, dass im Vornherein alle Daten gesichert werden sollten, da das Gerät mit der Installation der neuen Firmware auf Werkeinstellungen zurückgesetzt wird. Da das Betriebssystem schnell entwickelt wurde und die Entwicklung gegen Ende nochmals beschleunigt wurde, gibt es einige bekannte Probleme. Einige davon waren bereits vor Veröffentlichung bekannt. Diese „known issues“ sind ebenfalls im Forum zu finden. Es ist aber auch klar, dass bei dem ersten Betriebssystem eines Startups nicht alles von Grund auf rund läuft.

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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