O2 startet mit teureren Auslandspakten – und billigeren Einzelpreisen

Die Monate bis zum Ende der Roaminggebühren können mittlerweile gezählt werden. Bis es im kommenden Jahr soweit ist, werden Ende April die Preise für die EU nochmal gesenkt. Obwohl die Gebühren eigentlich nach unten korrigiert werden sollen, scheint O2 die Preise anzuheben – zumindest für die Auslandspakete. Einzelpreise werden stattdessen billiger.

Mit der umstrittenen Abschaffung der Netzneutralität wurde 2015 auch das Ende der Roaminggebühren endgültig besiegelt. Noch bis Juni 2017 müssen wir uns innerhalb Europas mit den Kosten herumärgern – danach ist allemal Schluss. Wir haben berichtet. Bis es soweit ist, müssen die Roaminggebühren innerhalb Europas am 30. April 2016 nochmals gesenkt werden. Nachdem die Telekom bereits vor rund zwei Wochen die Änderungen bekannt gegeben hat, zieht heute Telefónica mit O2 nach. Auch bei dem spanischen Provider wird es ab Ende April neue Preise und Auslandpakete geben.

 

 

Für die Urlauber wird für Vertragskunden der EU Day Pack angeboten. Dieser kostet pro Tag 2,99 Euro und beinhaltet 25 Freiminuten und 25 Frei-SMS. Außerdem können 50 Megabyte verbraten werden. Die übrigen Einheiten können jedoch nicht in den nächsten Tag mitgenommen werden. Das Paket lohnt sich also erst richtig, wenn zumindest ein Großteil aufgebraucht wurde. Der Vorteil: das Paket wird erst dann berechnet, sobald die erste SMS/der erste Megabyte verbraucht beziehungsweise das erste Telefonat gestartet wurde. Alternativ können Vielreisende die Roaming Flat buchen. Diese kostet monatlich 4,99 Euro und beinhalten jeden Monat einen Gigabyte Datenvolumen. Darüber hinaus kann kostenfrei nach Deutschland als auch in das EU-Reiseland telefoniert werden. Diese Option – ebenfalls nur für Vertragskunden – ist in den Tarifen O2 Blue All-In L, XL und Premium bereits enthalten. Alle weiteren Vertragskunden müssen bezahlen.

Alle anderen müssen mit der standardmäßigen Roaming-Basic Option auskommen. Diese berechnet den tatsächlichen Verbrauch der Vertrags- als auch Prepaidkunden. Der Telefonpreis sinkt pro Minute auf 20 Cent. Eingehende Anrufe werden für Vertragskunden mit teuren 1,35 Cent und für Prepaidkunden mit nur einem Cent berechnet. Pro SMS werden sieben Cent fällig. Wer das Datenvolumen um 50 Megabyte aufstocken möchte, muss dafür 1,99 Euro blechen.

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
Ähnliche Artikel

Wenn du unsere Website weiter verwendest, stimmst du der Nutzung von Cookies zu.