LTE im Untergrund: Berliner U-Bahn bietet endlich auch Telekom- und Vodafone-Kunden wieder schnelles Netz

U-Bahn Berlin pixabay

Die Berliner U-Bahn bietet nun endlich auch Fahrgästen mit Telekom- und Vodafone-Mobilfunkverträgen vernünftigen Empfang. Lee steht Kunden der beiden Netzbetreiber nun auf vier Linien im Berliner Untergrund in ersten Abschnitten zur Verfügung. Der Endausbau soll Ende kommenden Jahres abgeschlossen sein.

In Berlin können Kunden von Vodafone und der Deutschen Telekom nun endlich auch per Lee in der U-Bahn mobil im Internet surfen, das gab Telefonica unlängst in einer Pressemitteilung bekannt. Der Netzbetreiber, der schon seit geraumer Zeit ein modernes 4G-Netz in den Berliner Tunneln betreibt, hatte es bis jetzt nur seinen eigenen Kunden, also Personen mit O2- und Eplus-Verträgen sowie Kunden von Drittanbietern im Telefonica-Netz zur Verfügung gestellt. Wie Sprecher von Telekom und Vodafone einräumten, gingen der nun gestarteten Mitbenutzung der Netzkapazitäten auch lange und anspruchsvolle Verhandlungen voraus.

Der Berliner U-Bahn-Mobilfunk hat eine lange Geschichte

Begonnen hatte der Mobilfunk in der Berliner U-Bahn schon Mitte der 90er-Jahre. Damals hatte Eplus das Netz aufgebaut und damit in der Branche für Unglauben gesorgt. Doch nach und nach waren alle Mobilfunkanbieter mit an Bord und stellten ihren Kunden so in den Zügen EDGE-Mobilfunk zur Verfügung, was lange für die nötigsten Dinge ausreichte. Heute jedoch taugt EDGE nicht einmal mehr für zuverlässige WhatsApp-Nutzung, so ist es höchste Zeit, dass eine Einigung zwischen Telefonica, der Telekom und Vodafone zustande kam.
Bis Ende 2020 soll das gesamte unterirdische Berliner Streckennetz per LTE von allen Kunden deutscher Anbieter nutzbar sein.

Roman van Genabith: Editor [Markets, Mobile, Media]
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