MWC 2016: ein modaleres LG G5 ist da

14 Uhr deutscher Zeit war es endlich soweit – die ersten Präsentationen auf dem MWC 2016 in Barcelona haben angefangen. Wir widmen uns jetzt mal LG. Der Südkoreaner hat heute das lang erwartete LG G5 vorstellt – und ich bin hin und weg.

Nun eine Stunde später sitze ich da, noch immer Baff von dem Gesehenen. Ich möchte nicht sagen, dass LG die Smartphonewelt revolutioniert, aber durchaus liebenswerter macht. Aber kommen wir mal zum Eingemachten. Nach einem kurzen Video, welches wohl andere Smartphones etwas durch den Dreck ziehen sollte, tritt Juno Cho, CEO, auf die Bühne.  Etwas theatralisch gibt er das Ende der Smartphoneära bekannt. Schuld seien Drohnen und Smart-TVs. Im selben Atemzug sagt der CEO, dass LG nicht an solch einen Schwachsinn glaube und die beste Zeit der Smartphones erst noch komme.

Und dann wird es aus der Tasche gezaubert – das neue LG G5. Auf den ersten Blick ganz hübsch. Im nächsten Moment passiert etwas Unglaubliches: Juno Cho zieht am unteren Ende des LG G5 und hält den Akku in der Hand. Wie viele Andere in diesem Moment, hatte auch ich Herzklopfen. Ein Vollmetall-Body und auswechselbarer Akku? Das gibt es doch nicht. Und trotzdem hat LG genau das gemacht. Unter dem Motto: „Life’s good when you play more!“ ist der Plan, Effizienz und Design zu verbinden.

 

 

Der Marketing Manager Frank Lee durfte uns das LG G5 näher bringen. Das Smartphone ist schlank, und besitzt ein ergonomisches Gehäuse. Dieses ist leicht gewölbt und wird mit einem 3D Arc Glas abgerundet. Bei dem Prozessor handelt es sich um den Qualcomm Snapdragon 820. Das Display ist 5,3 Zoll groß und löst mit QuadHD auf. Nicht zu vergessen ist der Second Screen, wie er bereits vom LG V10 bekannt ist. Der interne Speicher bietet vier Gigabyte, der interne Speicher 32 Gigabyte. Letzterer kann auf bis zu zwei Terabyte erweitert werden. Die Kameras lösen mit 16 Megapixel beziehungsweise acht Megapixel auf. Alternativ kann die Rückseite außerdem acht Megapixel Aufnahmen in Weitwinkel  mit 135 Grad aufnehmen. Damit das LG G5 gut durch den Alltag kommt sorgt ein 2.800 mAh starker Akku. Nicht vergessen darf Quick Charge 3.0. Mit der Technologie kann das Smartphone viermal schneller geladen werden, als üblich.

Das LG G5 wird in vier Farben ausgeliefert: in Silber, Gold, Pink und Titan. Online geht das LG G5 über das besonders schnelle LTE Modul und die Verbindung zum PC stellt ihr über den verbauten USB Typ-C her. Zum Spielen animiert LG mit den optionalen Modulen mit dem Namen LG Friends. Diese sind auf der Unterseite auswechselbar. Es gibt schon eine ganze Palette an Friends, welche auch immer mehr werden sollen. Darunter gibt es die Möglichkeit, mit der LG Cam Plus das Gerät in eine Digitalkamera zu verwandeln und den Akku gleich auf 4.000 mAh zu erweitern. Das Modul Hi-Fi Plus, in Zusammenarbeit mit B&O, macht aus dem Smartphone ein High-End Hi-Fi DAC und AMP. Zum Verkaufsstart soll es eine Spezialedition von B&O geben. Diese beinhaltet neben dem LG Hi-Fi Plus auch das B&O H3 Headset.

 

 

Weitere Friends sind eine LG 360 Cam, welche kabellos 360° Bilder eurer Umgebung schießt. Dieses Modul ist in Zusammenarbeit mit Google StreetView entstanden. Mit der LG 360 VR wird eine megaleichte VR-Kamera mitgeliefert. Und mein absoluter Liebling ist der LG Rolling Bot. Hierbei handelt es sich um einen ferngesteuerten Ball mit Kamera, Laserpointer, Lautsprecher und Mikrofon – einfach klasse.

Alles in allem ein sichtlich schönes Smartphone, welches sicher viele Anhänger finden wird. Wenn LG auch die Palette der Friends erweitert, könnte es die Smartphonewelt weit lustiger und interessanter machen. Als Betriebssystem kommt Android Marshmallow zum Einsatz. Außerdem kommt Bluetooth 4.2 und NFC zum Einsatz. Infos zu Preis und Verfügbarkeit sollen bald folgen.

 

Julien De Boer: Ich heiße Julien de Boer und wurde in Berlin geboren. Mein Medizin-Informatik Studium habe ich in Brandenburg an der Havel begonnen. Beginnend bei PCs über Smartphones zu Tablets, kann mich eigentlich alles mit einem Prozessor faszinieren. Über Verbesserungsvorschläge freue ich mich immer.
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