AVG TuneUp unter der Lupe – der fast perfekte Frühjahrsputz steht bevor

Jeder kennt das Problem: wir kaufen uns einen neuen Computer und schon nach kurzer Zeit wird das Gerät langsam. Vor allem Windows Nutzer können ein Klagelied über eine unaufgeräumte Registry singen. Wenn dieser einmal pro Woche zurückgesetzt wird, kommt die Trägheit von Windows zum Vorschein. Abhilfe verschaffen Tooles, welchen einen schnelleren PC versprechen. Wir haben uns das Tool AVG TuneUp genauer angeschaut. Die Lizenz wurde uns gratis zur Verfügung gestellt.

 

Testumgebung und die Installation – leicht, leichter, schnell

Für den Test habe ich mir mein privat genutztes ASUS S300C ausgesucht – voller Vorfreude auf einen schnelleren Computer. Selbst mit Windows 10 sind Bootzeiten von fünf Minuten bei mir keine Seltenheit. Also die ideale Testumgebung.

 

 

Die Installation ist denkbar einfach – nachdem der Speicherort gewählt wurde ist auch schon alles fertig. Danach kann schon der erste Scan starten – und siehe da, dies funktioniert besser, als erwartet. Mein Ergebnis des ersten Scans seht ihr im unteren Bild. Daraufhin kann direkt mit der Wartung fortgefahren werden – also dem Punkt, an dem die Magie eingreift. Hier werden Prozesse deaktiviert, doppelte Dateien gelöscht, Programme herausgefiltert, welche lange nicht mehr genutzt wurden und Probleme in der Registry repariert. Danach war eine spürbare Verbesserung zu verzeichnen. Vor allem das Booten ist nach dem Aufräumen wesentlich schneller geworden.

 

 

Erstes Meinungsbild – tunen kann sich lohnen

Da ein Softwaretest ja wirklich sehr subjektiv ist, werde ich hier mein erstes Meinungsbild abgeben. Die Software AVG TuneUp eignet sich prima für den normalen PC- oder Android -Nutzer. Die Geschwindigkeitserhöhung ist deutlich spürbar und bleibt lange erhalten. Das Programm findet auch defekte Programme oder doppelte Dateien, was durchaus praktisch ist. AVG TuneUp bietet meines Erachtens schöne Tools, welche den Computer im Alltag tunen können.

 

 

Let’s get professional – der erste Eindruck täuscht

Zunächst sollten wir sicherlich klären, was AVG TuneUp denn da überhaupt in unseren Computern macht. Wie wird der Boot beschleunigt oder die Geschwindigkeit erhöht? Während des Betriebs laufen bei Windows allerhand Prozesse, ob nun sichtbar oder im Hintergrund. Diese werden mit oder ohne Erlaubnis von AVG TuneUp beendet. Da manche Prozesse ohne viel Sinn laufen, kann viel Rechenleistung eingespart werden – und das wirkt sich positiv auf die Geschwindigkeit aus. Allerdings  nur auf den ersten Blick. Wenn wir genauer hinsehen, merken wir schnell, dass die Leistung zwar schneller ist, wir aber noch kein Programm geöffnet haben. Beim Öffnen  von Google Chrome fällt mir auf, dass der Startvorgang deutlich länger dauert als zuvor.

Nach ein wenig Umschauen weiß ich auch wieso. Google hat einen Hintergrundprozess für Chrome entwickelt, welcher den Browser schneller starten lässt. Also kurz gesagt: Chrome geht schnell auf weil das Programm nie wirklich beendet ist. Also ist der Computer doch nicht schneller, da die meisten Programme inzwischen solche Prozesse haben. Auch ein Grund, weshalb die Benchmarks mit jeder Wartung sinken. Anders sieht es mit dem Turbo-Modus von AVG TuneUp aus. Dieser peitscht den Computer förmlich zu Höchstleistungen. Bei meinem Test liefen auf einmal Spiele, welche vorher nicht einmal die geringste Chance hatten, da mein Ultrabook eben nur mit einer IntelHD Grafikkarte ausgestattet ist.

 

Fazit

Für Nutzer, welche noch das letzte Bisschen Grafikleistung aus ihrer Grafikkarte Rauskitzeln wollen, ist AVG TuneUp ideal. Auch beim Aufräumen und Computer-Säubern kann das AVG Tool sehr gut mithalten. Wem die Gesamtleistung wichtig ist, kann mit AVG TuneUp also super arbeiten. Dennoch gibt es Szenarien, welche zu einer schlechten Leistungsentwicklung führen. Prozesse sollten also nur dann verhindert werden, wenn sich der Nutzer damit auskennt. Ich werde die Software auf meinem Notebook behalten, wenn auch nur zum Aufräumen.

 

Preisvergleich

Julien De Boer: Ich heiße Julien de Boer und wurde in Berlin geboren. Mein Medizin-Informatik Studium habe ich in Brandenburg an der Havel begonnen. Beginnend bei PCs über Smartphones zu Tablets, kann mich eigentlich alles mit einem Prozessor faszinieren. Über Verbesserungsvorschläge freue ich mich immer.
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