WhatsApp bekommt kostenpflichtiges Modell für Unternehmen

Jetzt also doch: Facebook möchte mit WhatsApp endlich Geld verdienen. Künftig soll der Messenger Einnahmen erzielen, allerdings müssen dafür nicht die Kunden bluten – sondern vielmehr ein Stück profitieren. Für Unternehmen gibt es demnächst kostenpflichtige Business-Accounts, welche die Kommunikation mit den Kunden erleichtern sollen. Je nach Firmengröße ist das Angebot sogar kostenfrei.

Immer wieder wurde gemunkelt, WhatsApp würde mit extra Benutzern für Unternehmen liebäugeln. Nun ist es soweit, der Messenger hat kostenpflichtige Business-Benutzer vorgestellt. Erstmals verfolgt Facebook damit das Ziel, Geld mit dem weit verbreiteten Messenger einzunehmen. Im Rahmen der Unternehmen-Accounts werden in den kommenden Monaten neue Features von WhatsApp getestet, mit denen die Interaktion mit den Kunden leichter gelingen soll. Beispielsweise sollen Kunden ihre Bestellungen simpel aufgeben können oder über jederzeit den Lieferstatus via WhatsApp informiert werden.

Damit das gelingt, soll es eine an sich kostenfreie Business Application geben. Die Accounts werden durch WhatsApp verifiziert, damit Benutzer sicherstellen können, wirklich mit den offiziellen Bots zu chatten. Um an einen Unternehmensaccount zu gelangen müssen die Firmen allerdings bezahlen. Das soll laut Facebook für kleine und mittelständische Betriebe kostenfrei sein, nur große Anbieter mit globalem Publikum – wie Onlinehändler oder Fluggesellschaften – müssten bezahlen. Wie genau das Abomodell aussehen soll, ist noch unklar.

Bei den Business-Accounts handelt es sich zunächst um eine Testphase. Es werden verschiedene Funktionen getestet, die nach und nach ausgerollt werden sollen. Zu Beginn scheint auch nicht jedes Unternehmen seinen eigenen Account erstellen zu können. Möglicherweise wird das Projekt wieder eingestampft, wenn die Testphase misslingt. Auf einer FAQ-Seite stellt WhatsApp bereits einige Punkte zusammen.

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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