Krebs holte Paul Allen – der Mitgründer von Microsoft ist gestorben

Paul Allen starb am Montag, den 15. Oktober 2018 an seiner wieder gekommenen Lymphdrüsenkrebs-Erkrankung in Seattle. Es war ein sehr plötzlicher Tod, da die Ärzte mit einem positiven Ausgehen rechneten.

Zusammen mit Bill Gates gründete Paul Gardner Allen 1975 Microsoft. Dies machte Allen zum Milliardär und er war mit geschätzten 20 Milliarden Dollar einer der reichsten Menschen der Welt. Anfang Oktober holte ihn seine Lymphknotenkrebs-Erkrankung, unter der der Microsoft-Gründer 2009 schon einmal leiden musste, wieder ein. Der Internet- Evolutionär twittere am 1. Oktober: „I learned the non-Hodkin´s lymphoma I battled in 2009 has returned.“ Die Ärzte, so schrieb er, waren optimistisch und glaubten, der Krebs könne ein weiteres Mal besiegt werden. Auch Allen selbst wollte kämpfen.

Paul Allens Erfolgsgeschichte ist einfach und schnell erzählt: 1974 kam der Computer Altair auf den Markt. Allen und Gates sahen Potential. Sie machten einen Deal mit dem Hersteller, arbeiteten lange an ihrem Programm und zum ausgemachten Termin sollte der Computer die einfache Rechnung 2+2 rechnen können. Heute eine ganz normale Sache, die jeder Computer  und jedes Smartphone kann, damals 8 Wochen Arbeit. Der Computer zeigte das richtige Ergebnis und vier Monate später kam Microsoft auf die Welt. Allen blieb acht Jahre und verließ 1983 das Unternehmen aufgrund seiner ersten Diagnose: Lymphdrüsenkrebs.

Er nutzte  sein Geld für wohltätige Zwecke, kaufte zwei Sportmannschaften und spendete für Weltraumforschungen. 2009 kam sein Krebs ein zweites Mal zurück und dieses Mal konnte sein Körper ihn nicht bekämpfen.

Seine Familie und Freunde reagierten liebevoll auf den Tod des Millionärs. „Wir werden ihn schrecklich vermissen“ sagte sein langjähriger Partner Bill Gates in einem Statement: „Er hätte viel mehr Zeit verdient.“ Seine Schwester Jody Allen lobte ihn: „My brother was a remarkable individual on every level. (…) While most knew Paul Allen as a technologist and philanthropist, for us he was a much-loved brother and uncle, and an exceptional friend.“ Auch die National Football League und die Seattle Seahawks twitterten über diesen Vorfall.

pio3 / Shutterstock.com

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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