JBL Everest 300 im Test – guter Sound ohne Düsenjet

Seit einiger Zeit befindet sich der JBL Everest 300 im Sortiment von JBL by Harman. Dieser ist mit mit Bluetooth 4.1 ausgestattet. Der Neupreis beträgt 149,00 Euro. Ob der Preis gerechtfertigt ist, erfährst du in diesem Testbericht.

 

Lieferumfang

Neben dem JBL Everest 300 fällt der Lieferumfang eher klein aus. Zusätzlich gibt es ein Ladekabel, ein Klinkekabel (3,5mm), sowie eine Kurzanleitung. Mehr ist nicht beigelegt, was aber auch nicht nötig ist.

 

Design

Das Design des JBL Everest 300 ist schlicht gehalten. Der Kopfhörer ist wahlweise in schwarz oder weiß verfügbar. An jeder Ohrmuschel sind diverse Knöpfe für On/Off, Lautstärke sowie zum Skippen von Titeln angebracht. Das ergonomische Design sorgt für einen guten Tragekomfort. Obwohl das Gerät kein Noise-Cancelling besitzt, treten nur wenige Umgebungsgeräusche auf. Das einzige was stört ist der hohe Druck, mit welchem die Ohrmuscheln anliegen. Dafür legt sich der Druck mit jeder weiteren Nutzung. Ansonsten lässt sich der JBL Everest 300 sehr bequem tragen.

 

 

Funktionen

Der JBL Everest 300 hält einige Funktionen bereit. Das Gerät ist mit Bluetooth 4.1 ausgestattet. Die neue Version von Bluetooth ist nicht nur energiesparender, sondern auch schneller. Dadurch funktioniert das Koppeln mit dem Smartphone oder anderen Geräten um einiges schneller. Dank der Funktion ShareMe 2.0 können Musik und Videos geteilt werden. Interessante Sache, die ich selbst gleich ausprobiert habe. Ich muss sagen – das Feature funktioniert tadellos! Das integrierte Mikrofon ist perfekt, um Telefonate zu führen. Der Anruf kann dadurch direkt entgegengenommen werden. Ein nerviges Absetzen entfällt. Die Sprachqualität ist spitze und der Gesprächspartner kann klar und deutlich verstanden werden.

 

Verarbeitung

Wie von JBL gewohnt ist die Verarbeitung des JBL Everest 300 qualitativ hochwertig . Trotz Hartplastik erweckt das Ganze einen stabilen Eindruck. Der Verstellmechanismus ist aus Metall, was für eine längere Lebensdauer sorgt. Genau dieser Mechanismus weißt bei einigen Herstellern Schwachstellen auf, was hier definitiv nicht der Fall ist. Der Mechanismus für das Zusammenklappen macht mir jedoch Sorgen. Dieser wirkt nicht gerade stabil – sicher eine Frage der Zeit, bis dieser den Geist aufgibt.

 

Sound

Der JBL Everest 300 ist ein wahres Basswunder. Die tiefen und bassigen Töne werden sauber wiedergegeben. Ein wirklich dynamischer und bassstarker Kopfhörer. Nur mit hohen Tönen hat der Kopfhörer Probleme. Die Höhen werden nämlich nicht sauber genug wiedergegeben. Da ich meistens EDM höre, ist mir das gerade recht. Dafür sind tiefe Frequenzen total sein Ding. Selbst nach einigen Stunden werden die Lieder noch immer sauber und detailliert wiedergegeben. Auch bei hoher Lautstärke haben die Lieder eine gute Wiedergabequalität. Auf maximaler Lautstärkestufe wird erkennbar, dass der JBL Everest 300 am Ende ist. Der Nutzer muss aushalten, dass die Lieder dann übersteuert werden. Nicht unbedingt toll, aber vernachlässigbar. Mal ehrlich – wer hört schon Musik, die so laut ist wie ein Düsenjet?

 

 

Bedienbarkeit

Die Bedienbarkeit ist genauso einfach, wie es JBL verspricht. Alles lässt sich gut über die Knöpfe an den Ohrmuscheln steuern. Titel weiterspringen oder die Musik pausieren klappt wunderbar. Nichts desto trotz treten dabei kurze Verzögerungen auf. Meistens läuft die Musik noch um die zwei Sekunden weiter. Ansonsten ist die Handhabung des JBL Everest 300 echt klasse.

 

Akkulaufzeit

JBL verspricht eine Akkulaufzeit von knapp 20 Stunden. Nach meinem ersten Test hielt der Akku des JBL Everest 300 sage und schreibe 19,5 Stunden durch. Das nenne ich einen Topwert- Das Aufladen geht schnell und einfach von der Hand – vorausgesetzt der USB-Port liefert genug Strom. Dennoch: der Akku bekommt locker fünf von fünf Sternen.

 

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass der Preis für den JBL Everest völlig gerechtfertigt ist. Sein geringes Gewicht mit 245 Gramm, die gute Bedienbarkeit und Ergonomie sowie das erlebnisvolle Klangerlebnis machen den Kopfhörer zu einem Allroundtalent. Selbst im Fitnessstudio macht der Kopfhörer eine gute Figur und ist nicht zu schwer. Von seiner Basskraft und der Dynamik bin ich immer noch richtig begeistert. Der JBL Everest 300 trifft beim Bass die goldene Mitte, wo beispielsweise Beats-Kopfhörer maßlos übertreiben. Auch beim Filme schauen wird ein guter räumlicher Sound wiedergegeben. Die Gesamtqualität könnte insgesamt hochwertiger sein, aber bei dem Preis will ich mal nicht meckern.

Simon Drescher: Freier Autor
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