Huawei MateBook X Pro: Nun auch in Deutschland verfügbar

Huawei hat sein zweites Notebook auf den Markt gebracht, vorgestellt worden war es allerdings schon seit Monaten. Das MateBook X Pro adressiert das Premium-Segment, kommt teuer und will nach Apple aussehen.

Ein neues Notebook ist ab sofort auf dem Notebook-Markt erhältlich. Eine echte Überraschung ist der Neuzugang allerdings nicht. Das Huawei MateBook X Pro gehört zur zweiten Notebook-Generation, die der chinesische Mischkonzern, der hier eher für Smartphones und vielleicht noch Netzwerkhardware bekannt ist, hervorbringt.

Die erste Version, spezieller das Flaggschiff aus diesem ersten kleinen Lineup, hatten wir uns damals einmal angeschaut. Beim zweiten Aufguss bleibt Huawei sich treu, leider im guten wie im fragwürdigen.

Ein Premium-Notebook zu Premium-Preisen

Das Huawei MateBook X Pro ist kein Billigheimer zu Aldi-Preisen. Das war schon damals klar, die günstigeren Preisregionen blieb den anderen Modellen überlassen, die Huawei gezeigt hatte.

Warum aber sollten Verbraucher einen Haufen Geld ausgeben, um ein Produkt eines Herstellers zu erwerben, der mit genau keiner Erfahrung in ein neues Marktsegment startet?

Die Frage stellten wir uns schon damals und wir stellen sie auch jetzt, wenn gleich Huawei seine Hausaufgaben gemacht hat. Die Einstiegskonfiguration kommt mit Core i5-CPU und acht GB Arbeitsspeicher. Die SSD fasst 256 GB, soweit solide. Der Preis auch, er liegt bei minimal 1.499 Euro. Für zusätzliche 200 euro gibt es doppelt so viel Speicher auf der SSD und hat einen Core i7-Prozessor.

Weitere 200 Euro bringen dann 16 GB Arbeitsspeicher. Woher kennen wir diese Preispolitik, die so großzügig in den Geldbeutel des Kunden eingreift? Und nicht nur beim Geld versucht Huawei einem gewissen Apfel möglichst ähnlich zu sein. Auch die ganze Anmutung der MateBook X-Reihe war und bleibt so, als wolle man sich in die Reihe der MacBooks einreihen. Abermals die Frage: Gehen den Designern außerhalb von Cupertino die Ideen aus?

Immerhin, das MateBook X Pro ist auf der Höhe der Zeit: Es kommt mit USB 3.1 und USB-C. Auch die Verarbeitung bleibt exzellent wie beim Vorgänger, selbiges gilt für das 13,3 Zoll-Display. Es stellt 3000×2000 Bildpunkte dar, kommt mit schmalem Rand und bietet eine hervorragende Flächennutzung von über 90%. Am Ende bleibt zu sagen: Ein hochwertiges Notebook, hochwertig, aber teuer. Es ist eins von sehr vielen Modellen in einem großen Markt.

Roman van Genabith: Editor [Markets, Mobile, Media]
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