Google Chrome gibt Flash im kommenden Monat den Laufpass

Zu seinen Glanzzeiten hat Flash das Internet dynamischer und interessanter gemacht. Die Technologie hat es ermöglicht, Videos oder Animationen abzuspielen und noch viel mehr. Doch die Technik hat mittlerweile mehr Nachteile als Vorteile. Deshalb möchte Google dem ehemaligen Standard als einer der Ersten den Laufpass geben. Noch im kommenden Monat wird die Flash-Nutzung in Google Chrome stark eingeschränkt.

Bis vor einigen Jahren war Flash ein toller Standard, auf welchen niemand verzichten mochte. Doch mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Flash wird immer häufiger zu einer schwerwiegenden Sicherheitslücke, die Ladegeschwindigkeiten ausgenommen. Deshalb möchte Google damit anfangen, die Technik stark einzuschränken. Das Ziel: das komplette Internet auf HTML5 umzustellen. HTML5 bietet die selben Möglichkeiten, wie der ehemalige Standard. Allerdings ist HTML5 schneller, kann noch viel mehr, ist sicherer und spart obendrein noch Akku.

 

 

Genau aus diesem Grund wird Flash in Google Chrome nur noch stark begrenzt verfügbar sein. Bereits seit September 2015 muss der Nutzer zustimmen, wenn Flash Inhalte geladen werden sollen. Ohne die Zustimmung bleiben bereits jetzt die Elemente blank. Ab dem kommenden Monat möchte der Suchgigant eins oben drauf legen. 90 Prozent der Flash Inhalte werden nur im Hintergrund genutzt, welche der Nutzer überhaupt nicht sehen kann – beispielsweise um Statistiken über den Besuchsverlauf aufzustellen. Deshalb wird mit der Google Chrome Version 53, welche im September erscheinen wird, ein Großteil der Flash Elemente geblockt. Sobald dieselbe Funktion der Website auch in HTML5 programmiert ist, wird der Flash Inhalt automatisch blockiert. Da kann auch der Nutzer nicht mehr eingreifen.

Ab Dezember geht Google Chrome noch weiter. Flash kann nur noch auf Webseiten verwendet werden, bei welchen die Nutzung zwingend erforderlich ist. Nur wenn des gesamte Auftritt auf Flash basiert, kann die veraltete Technik zum Einsatz kommen. Wenn nur kleine Elemente des Auftritts mit Flash umgesetzt wurden, werden diese komplett geblockt. Damit der Nutzer jedoch auf die Flash Internetseiten zugreifen kann, muss der Zugriff zuvor von dem Nutzer bestätigt werden. Schließlich drückt das Laden der Internetseite dann ganz schön auf den Akku und die Geschwindigkeit. Langsam wird es also eng für Flash, der Countdown läuft.

Quelle Bild: tanuha2001 / Shutterstock.com

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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