Deutsche Post möchte Datenbrillen für Briefträger einführen

Einem Bericht der WELT am Sonntag zufolge möchte die Deutsche Post möglicherweise Datenbrillen für Briefträger einführen. Der Konzern sieht an der Digitalisierung einen enormen Gewinn – unter anderem werde die Produktivität stark gesteigert. Nachdem die Post in ihren Lagern bereits erfolgreiche Pilotprojekte durchgeführt hat, sollen jetzt Postboten an den Zug kommen.

Frank Appel, Vorstandschef bei der Deutschen Post, verrät in einem Interview mit der WELT am Sonntag, dass der Postkonzern an dem digitalen Wandel enorme Vorteile sieht und deshalb daran teilnehmen möchte. Frank Appel kann sich gut vorstellen, Briefträger mit Datenbrillen auszustatten. Vor allem wenn der Postbote in einem für ihn unbekannten Zustellungsgebiet unterwegs ist, hätten Smart Glases einen enormen Vorteil. Die Smart Glases könnten den (effizientesten) Weg zu den entsprechenden Kunden anzeigen, oder in Mehrfamilienhäusern auf den richtigen Briefkasten hinweisen.

„Den Einsatz dieser Technik kann ich mir auch bei Briefträgern vorstellen, wenn sie in Zustellgebieten eingesetzt werden, die sie nicht kennen. Dadurch können sie Briefkästen oder Adressen viel einfacher finden. Die Digitalisierung ist auch für uns eine Riesenchance …“ (Quelle: WELT am Sonntag)

 

 

Frank Appel verrät außerdem, dass Smart Glases in Logistikzentren schon länger zum Einsatz kommen. Die Datenbrille kann dem Zusteller den entsprechenden Weg anzeigen und ersetzt sogar die unhandlichen Scanner. Durch die Datenbrillen werde die Produktivität durchschnittlich um 25 Prozent gesteigert, so Appel. Der Vorstandschef sieht in der Digitalisierung eine „Riesenchance“. Die Deutsche Post experimentiert schon einige Zeit mit selbstfahrenden Robotern, welche Zustellern die Arbeit abnehmen sollen. Außerdem ist Appel der Meinung, dass durch den digitalen Wandel Arbeitsplätze aus China wieder in die EU verlagert werden können. Also: wundert euch nicht, wenn euer Briefträger möglicherweise bald mit einer neuen Brille ums Eck kommt.

Quelle Bild: Hadrian / Shutterstock.com

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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