Apple Music schätzungsweise nur 3,5 Millionen Kunden

Rund drei Monate nach dem Start von Apple Music sind die erste Testphasen beendet. Berichten zufolge soll der Streamingdienst aktuell nur eine geringe Anzahl an zahlenden Kunden haben. Diese Zahl bewegt sich im unteren einstelligen Millionen-Bereich. Nichts desto trotz spricht Apple von einem erfolgreichen Beginn.

Seit acht Tagen müssen die ersten Kunden für den Musikstreamingdienst Apple Music bezahlen. Zum Start spendierte der Kalifornier allen Nutzer eine dreimonatige Testzeit. Bei den meisten Kunden dürfe diese nun beendet sein. Ersten Berichten zufolge sollen aktuell 3,5 Millionen Nutzer das Angebot verlängert haben. Alle anderen Kunden haben gekündigt oder befinden sich derzeit noch immer in der Probezeit. Analysten rechnen damit, dass circa 15 Millionen den Streamingdienst für Lau getestet haben. Offizielle Zahlen seitens Apple liegen nicht vor. Im Vergleich: der schwedische Konkurrent Spotify hat derzeit 75 Millionen Kunden, davon 20 Millionen Bezahlende. Im Einzelabo sind die Preise mit 9,95 Euro dieselben. Sollen jedoch mehrere Accounts verbunden werden, ist Apple mit der Familienfreigabe mit 14,99 Euro deutlich günstiger. Bei Spotify muss sogar fast das Doppelte bezahlt werden.

 

 

Auf lange Sicht möchte der Technikhersteller 100 Millionen Kunden von Apple Music überzeugen. Danach sieht es derzeit leider nicht aus. Wird die Anzahl an verkauften Apple-Gräten verglichen, sind die Mitgliederzahlen sehr gering. Denn es gilt zu beachten, dass Apple Music in alle neuen Betriebssystemen integriert ist – sofern der Kunde dafür zahlt. Ehemaliger Beats Chef, heute Apple Mitarbeiter, Jimmy Iovine gab in einem Interview bekannt, dass der Start gut gelaufen sei. Genaue Zahlen dürfe er jedoch nicht preisgeben. Mit einem kostenlosen werbebasierten Angebot könnte der Streamingdienst schnell mehr als 500 Millionen Kunden überzeugen, mein Iovine. Da dies jedoch zum Nachteil der Künstler wäre, ist ein solches Vorhaben derzeit nicht geplant.

Quelle Bild: d8nn / Shutterstock.com

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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