Androidversion von 1Password getestet

Allgemein

Spätestens nach Heartbleed sollte jedem Internetnutzer die Problematik von schwachen Passwörtern bewusst sein. Schwache Passwörter sind schnell geknackt. Da sie oft der Einfachheit halber für alle persönlichen Logins verwendet werden, steht die Türe zu den privaten Daten praktisch unverschlossen da.

Wer sich bis jetzt vor der Mühe gescheut hat, die Passwörter endlich auf einen sicheren Stand zu bringen, sollte nicht länger zögern. Es gibt einige gute Tools, die bei der Passwortverwaltung überaus nützlich sind.

Mit 1Password macht die Passwort-Verwaltung nun sogar aus der Pflicht eine Kür! Die Handhabung ist einfach und erinnert bei jedem Login in einem bestehenden, noch nicht erfassten Account daran, dass dieses Passwort ebenfalls in 1Password gespeichert werden soll. Dabei sollte man – gerade bei schwachen Passwörtern – den Passwort-Generator nutzen, der starke, einzigartige Passwörter generiert (welche dann natürlich auch in der entsprechenden Seite eingepflegt werden müssen.)

 

Plattformunabhängig

Wie sich die App für OS X und für Windows bewährt, kann in den entsprechenden Testberichten nachgelesen werden. Im vorliegenden Testbericht geht es um den Einsatz von 1Password für das Android-Phone und Android-Tablet.

Im Versuch wurden verschiedene Logins für das Onlinebanking, die Homepage-Bearbeitung, verschiedene Mailaccounts, Social Media und Tools wie Evernote getestet. Die App wurde auch auf dem Windows-PC installiert und via Dropbox synchronisiert. Eine Synchronisation über eine lokale Speicherung via Wi-Fi ist verfügbar, wurde aber nicht getestet.

Nach dem Download der App auf dem Tablet wurde sogleich auf dem Phone eine entsprechende Meldung angezeigt und die App konnte mit einem weiteren Klick auch auf dem Phone verfügbar gemacht werden.

Die Vollversion bietet auch auf dem Phone alle Funktionen an, bei einer Synchronisation mit der Desktop-Version erscheinen diese jedoch nicht zwingend nötig. Die nach Testablauf verfügbare Reader-Version wird dann mit grosser Wahrscheinlichkeit ausreichen. Wer jedoch oft vom Phone oder Tablet aus neue Logins erstellt, kann mit einer einmaligen Zahlung alle Features freischalten.

Im Gegensatz zur Desktop-Version wird die Android-App nicht direkt im Browser genutzt, was sich aber als überaus praktisch erweist. So muss beispielsweise beim Onlinebanking der Browser nicht geöffnet und die Internetadresse eingetippt werden, sondern der Zugang erfolgt direkt über 1Password. Damit übernimmt 1Password die Funktion der vom Desktop bekannten Lesezeichen-Leiste.

Für Phone und Tablet wären nicht alle Zugänge via 1Password erforderlich, weil gerade im Social Media-Bereich viele Apps bereits sehr nutzerfreundlich sind. Dafür schätzt man es umso mehr, wenn im Bedarfsfall auch unterwegs die weniger gebrauchten Passwörter zur Verfügung stehen.

 

Usability

Der Gebrauch der App macht Spaß, weil sie schnell begriffen wird und wirklichen Zusatznutzen bringt (Einloggen via 1Password statt über den Browser).

Etwas gewöhnungsbedürftig ist das wiederholte Eingeben des Passwortes, wenn zwischen Anwendungen gewechselt wird. Es ist davon auszugehen, dass nach einer ersten Eingewöhnungs- und Lernphase nicht mehr so viele Logins in kurzer Zeit nacheinander abgerufen werden und sich dann ein ‚normales‘ Nutzerverhalten einspielt.

Eine ansprechende Orientierungshilfe sind die Icons, welche von der abgespeicherten Seite abgeleitet werden. Die Anordnung der Zugänge in Kategorien und Favoriten bietet darüber hinaus Ordnungsmöglichkeiten an, die genutzt werden sollten.

 

Preis

Bis zum 1. August 2014 sind alle Features der App gratis nutzbar. Anschliessend sind die Features nur noch gegen einen einmaligen In-App-Kauf erhältlich. Weiterhin gratis nutzbar bleibt die App aber als Reader. Es ist davon auszugehen, dass der Reader – in Kombination mit der Desktop-Version – für die meisten Nutzer ausreichen wird.

 

Die Sterneverteilung ist unterhalb der Autoren-Box zu finden!

 

Über den Autor

Ich heiße Beatrice Hohl und zusammen mit meinem Geschäftspartner hatte ich nach unserer gemeinsamen Tätigkeit bei einem Hersteller von Schulverwaltungssoftware den Wunsch, ein zuverlässig funktionierendes, praktisches Tool herzustellen, welches nicht nur an Schulen eingesetzt werden kann, sondern der ganzen Internet-Community nützlich ist. Entstanden ist dabei 4else.com, ein Gratis-Onlinetool, mit welchem clever eingeladen werden kann. Über meine Erlebnisse als Startup-Unternehmerin blogge ich.

Gastautor:
Ähnliche Artikel

Wenn du unsere Website weiter verwendest, stimmst du der Nutzung von Cookies zu.