Testbericht: Das Samsung Galaxy S5

Das Samsung Galaxy S5, Nachfolger des Verkaufsschlagers Galaxy S4. Das Smartphone begeistert mit Features, wie einem Fingerscan oder Wasserresistenz. Können diese Features auch im Alltag überzeugen? Wir haben das Galaxy S5 auf Herz und Nieren getestet und sagen ob sich ein Kauf lohnt.

 

Lieferung und Einrichtung

Das Testgerät von Samsung kam in einer Holzlook-Verpackung, welche durchaus schick aussieht. Beim Lieferumfang sind standardmäßig ein Micro-USB Kabel inklusive Steckdosenadapter,  In-Ear Kopfhörer und der 2800 mAh Akku enthalten. Bei dem ersten Einschalten des Geräts war der Akku gerade einmal 5% geladen. Die Einrichtung an sich klappte problemlos. Direkt nach dem Hochfahren wird nach einem Google Konto gefragt. Dies ist für die Synchronisation von persönlichen Daten wie Apps  und Co. durchaus empfehlenswert.

Design und Verarbeitung

Das Galaxy S5 macht beim Auspacken keinen hochwertigen Eindruck. Die Kunststoffrückseite -in besagtem Lederlook- sieht zu einfach aus. Das Gerät liegt nicht sonderlich gut in der Hand, da es nicht rutschfest ist. Man wird einfach das Gefühl nicht los, immer zu meinen, dass das Smartphone in der nächsten Sekunde aus der Hand fällt. Das äußere Material fühlt sich ebenfalls nicht wirklich hochwertig an, was bei anderen Android- und iOS-Geräten nicht immer der Fall ist.

Das 5,1 Zoll große Full HD- Display ist gut im Rahmen eingebettet. Über dem Bildschirm liegen Lautsprecher inklusive Benachrichtungs-LED, Frontkamera und Bewegungssensor. Im Test konnte der Lautsprecher durch gute Klangverhältnisse überzeugen. Die Gespräche klingen klar und deutlich. Unter dem Bildschirm finden sich physischen Tasten wie Homebutton, Options- und die Zurücktaste wieder. Wem das Samsung Galaxy S5 mit 5,1 Zoll dennoch zu groß ist, kann hier auf ein Feature des Herstellers setzen. Der sogenannte Ein-Hand-Modus ermöglicht dem Nutzer den gewünschten Bereich zu vergrößern und in die Mitte des Bildschirms zu projizieren. Das Funktionierte im Test super und beeindruckte mich, da auch ich nicht die größten Hände habe.

Auf der Rückseite des Galaxy S5 befindet sich ein weiterer Lautsprecher, sowie eine 16 Megapixel Kamera mit LED-Blitz. Dieser sorgt bei Dunkelheit für die entsprechende Ausleuchtung der Bilder. Aufnahmen in der Nacht konnten uns ebenso überzeugen, wie bei Tag. Der Lautsprecher sorgt für gute Klangverhältnisse zum Beispiel bei lautem Musik hören.

 

Geschwindigkeit und Bedienbarkeit

Im Galaxy S5 werkelt ein Quadcore Qualcomm Snapdragon 801 mit einer Taktrate von 2,5 GHz. Dieser wird von zwei Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Im Alltag erledigt das Smartphone alle Aufgaben ohne jegliche Probleme. Wir konnten keine Verzögerungen oder Ruckler feststellen. Aufwendige Spiele wie Real Racing 3 oder Smash Hit laufen auf dem Handy flüssig und ohne Ruckler.

Als Betriebssystem kommt beim Galaxy S5 Android 4.4.2 KitKat zum Einsatz. Kurz vor Ende unseres Testberichtes konnten wird das Update auf Android 5.0 beziehen. Generell sei gesagt: Android 5.0 macht das Bedienen einfacher und smarter. Gerade der Notification Center wirkt übersichtlicher und einfacher. Außerdem werden nun die Benachrichtigungen auch im Lockscreen angezeigt, was ebenfalls überzeugt. Mittels des Task Managers können Apps komplett geschlossen werden. In diesem Task Manager kann der Nutzer sehen, wie viel Arbeitsspeicher gerade belegt ist. Außerdem ist es bei dem Samsunggerät möglich, den Arbeitsspeicher zu leeren.

 

Kamera

Die Kamera des Galaxy S5 verdient besonderes Lob. Bilder wirken nahe zu perfekt und gestochen scharf. Dazu verhilft der Autofokus und bei Nacht ist der LED-Blitz ebenfalls eine große Unterstützung. Fotos werden unklar, wenn mehrere Lichtquellen das Licht beeinflussen. Im Gegensatz zu der Hauptkamera enttäuschte die Frontkamera. Bilder wirken verrauscht und unklar. Als Selfiekamera kann diese also nicht wirklich genutzt wird.

Akku

Der 2800-mAh Akku vom Galaxy S5 überzeugt im Test voll und ganz. Mit einer vollen Akkuladung hält der Akku zwei Tage durch. Natürlich kommt die Laufzeit auf die Nutzungsitensität an und ist daher bei jedem Nutzer individuell. Bei unseren alltäglichen Aufgaben hielt der Akku problemlos für zwei Tage.  Wird das Gerät häufiger verwendet, vor Allem für Spiele oder für das mobile Surfern, hält der Akku dennoch gut einen Tag durch. Beim Spielen hat man nicht das Gefühl, dass der Akku rapide zu neige geht. Zudem verfügt das Gerät über den sogenannten Ultra-Akku. Diese Funktion wird aktiviert, wenn das Galaxy S5 kurz vor dem Ausgehen steht. Ist diese Funktion aktiv, stehen dem Nutzer lediglich wichtige Dienste, wie das Telefonieren, zur Verfügung. Das Display verändert sich entsprechend und es werden nur die wichtigsten Dienste angezeigt. Nicht also das gewohnte Homemenü. Ein weiterer Pluspunkt für den Akku: er kann problemlos ausgetauscht werden.

 

Features

Das Galaxy S5 kann besonders zwei interessante Features aufweisen: zum einen den Fingerabdrucksensor, zum Anderen soll das Gerät wasserdicht sein. Der Fingerabdrucksensor funktionierte im Test allerdings nur bedingt und nicht wirklich zufriedenstellend. Am Anfang muss man oft drei bis viermal über den Homebutton streichen, bis der Finger endlich erkannt wird. Das Ganze wirkt zudem nicht so komfortabel wie bei Apple. Der Fingersensor ist nett, allerdings sollte dieser noch verbessert werden.

 

Wasserdicht

Das Galaxy S5 ist laut Samsung Staub- und Wasserdicht. Aber stimmt das? In unserem Test hat das Gerät ein kurzes Eintauchen in ein Wassergefäß überstanden. Wie lange und bis zu welcher Tiefe das Smartphone wasserdicht ist, haben wir nicht getestet. Das Gerät übersteht auch Wasserspritzer. Unter Wasser kann das Smartphone jedoch nicht bedient werden. Auch der Fingerabdrucksensor funktioniert während dem Tauchgang nicht. Sony geht bei seinen Smartphones zum Beispiel etwas weiter, denn diese lassen sich unter Wasser sogar bedienen.

 

Fazit

Das Samsung Galaxy S5 ist ein Gerät mit starker Hardware und nützt diese auch voll aus. In der Optik kann das Flaggschiff allerdings nicht überzeugen. Features wie der Fingerabdrucksensor oder die Wasserfestigkeit sind noch nicht vollkommen ausgereift. Wer das Smartphone erwirbt macht damit wahrscheinlich keinen Fehler, jedoch gibt es in dieser Preisklasse zum Teil schönere und sogar bessere Geräte. Das Samsungsmartphone ist für einen Preis von rund 400 Euro zu haben.

Preisvergleich

Maximilian Eitel: Freier Autor
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