Samsung bringt smarten Kühlschrank mit eigenem Betriebssystem nach Deutschland

Auch in diesem Jahr steht das Internet der Dinge im Vordergrund der IFA 2016. Zwar beginnt die große Technikmesse erst im September, dennoch werden schon vorab ein paar Ankündigungen gemacht – so auch bei Samsung. Der Südkoreaner hat gestern mitgeteilt, seinen ersten smarten Kühlschrank auch nach Deutschland bringen zu wollen. Der mit Tizen OS ausgestattete Kühlschrank ist sogar in der Lage, Fernsehinhalte anzuzeigen oder Musik abzuspielen. Ein wahres Technikwunder also.

Während dem IFA 2016 Innovation Briefing in Berlin hat Samsung gestern seinen ersten smarten Kühlschrank für Deutschland angekündigt. Schon auf der CES Anfang des Jahres wurde der neue Kühlschrank vorgestellt, welcher bereits in Amerika auf dem Markt ist. Unsere Kollegen von ComputerBase konnten sich einen ersten Eindruck über das vernetzte Gerät verschaffen. Der Kühlschrank besitzt neben dem 21,5 Zoll großen FullHD Display ein eigenes Betriebssystem. Hier kommt das für eigene Smartwatches entwickelte Betriebssystem Tizen OS zum Einsatz.

 

 

Unter der Haube, besser gesagt hinter der Türverkleidung, werkelt ein quad-core Prozessor mit 1,3 GHz. Wie groß der Arbeitsspeicher ist, ist leider unbekannt. Dafür wurde ComputerBase verraten, dass der Speicherplatz acht Gigabyte groß ist. Fünf Gigabyte davon können selbst von dem Nutzer belegt werden. Vorinstalliert sind Apps für Bildergalerien, Wetter, Webradio, Einkaufslisten und Notizen. Eine App für die Kühlschranksteuerung darf natürlich nicht fehlen. In den Türen sind drei Kameras eingebaut, welche die drei Etagen im Blick behalten. Die Live-Bilder können dann über das integrierte Display oder über das Smartphone angeschaut werden. Damit der Nutzer immer alles im Blick hat, können den Lebensmitteln sogar Haltbarkeitsdaten zugewiesen werden. Diese Daten werden dann entsprechend in dem Live-Bild eingeblendet, sodass kein Einkauf mehr schief gehen sollte. Natürlich muss der Kühlschrank dazu mit dem Internet verbunden sein. Deshalb stattet Samsung das Gerät mit W-LAN b/g/n aus.

 

 

Auch das Betriebssystem von dem Kühlschrank wird mit Updates versorgt. Allerdings können Firmware-Updates nicht einfach über den Kühlschrank heruntergeladen werden. Wer ein Update einspielen möchte, muss die neue Firmware auf einen USB-Stick ziehen, welcher dann an den Kühlschrank angeschlossen werden muss. Nach dem Installieren kann der Stick natürlich wieder entfernt werden. Obwohl der Kühlschrank nicht unbedingt mit einem schnellen Prozessor ausgestattet ist, dauert der Bootvorgang nur etwa zehn Sekunden wie ComputerBase berichtet. Über Bluetooth kann sogar Musik gehört werden. Dazu wurden in der Türe Lautsprecher versteck. Der Clou: wer einen Samsung Fernseher besitzt, kann diesen direkt über den Kühlschrank steuern. Das integrierte Display kann sogar das TV-Signal von dem Fernseher spiegeln.

 

 

Der Kühlschrank fasst 351 Liter Kühlraum und 199 Liter für Gefrierwaren. Wie bereits erwähnt ist das Technikwunder in Amerika bereits auf dem Markt. Ein deutscher Preis ist zwar noch nicht klar, allerdings schätzt der Hersteller den Preis auf rund 6.000 Euro. Ab Herbst soll das Gerät in Deutschland auf den Markt kommen. Vorerst wird es jedoch nur eine kleinere Version geben, welche bislang noch nicht vorgestellt wurde. Aufgrund des geringeren Fassungsvermögens schätzt der Südkoreaner den Preis für das kommende Modell auf knapp 4.000 Euro.

Quelle Bilder: ComputerBase

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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