Mastercard stellt erste Kreditkarte mit Fingerabdrucksensor vor

Mastercard möchte seine Kreditkarten noch stärker vor Missbrauch schützen. Schon in wenigen Monaten könnte die ursprüngliche PIN ausgedient haben. Künftig bekommt die Kreditkarte einen eigenen Fingerabdrucksensor, welcher die Transaktion freigeben soll. Für die neue Technik sind nicht einmal neue Terminals nötig.

Mastercard hat heute seine neue Generation der Kreditkarte vorgestellt. Nach dem kontaktlosen Bezahlen kommt der Fingerabdrucksensor auf die Plastikkarte. Der Fingerabdrucksensor soll dabei die PIN vollständig ersetzen. Nachdem die Kreditkarte in das Terminal gesteckt wurde, muss der Kunde lediglich seinen Finger auf den Sensor der Kreditkarte legen. Anschließend wird der Finger mit dem hinterlegten Fingerabdruck abgeglichen. Wenn die Daten übereinstimmen, wird die Zahlung freigegeben.

 

 

Dazu muss der Fingerabdruck beim Beantragen der Mastercard allerdings bei der Hausbank abgenommen werden. Anschließend wird der Abdruck direkt auf der Kreditkarte gespeichert, verschlüsselt versteht sich. Da sich der Sensor direkt auf der Kreditkarte befindet, sind bereits weltweit alle Kreditkarten-Terminals für die neue Technologie gerüstet, betont Mastercard. Während die erste biometrische Generation leider wieder ohne kontaktlosem Bezahlen auskommen muss, soll die Kreditkarte im nächsten Schritt auch wieder mit NFC ausgestattet werden.

Erste Tests wurden bereits erfolgreich in Südafrika durchgeführt. Mastercard ist sich sicher, dass der Fingerabdruck keineswegs die Methode ist, welche 100 Prozent sicher ist. Wenn Täter einen Gegenstand mit dem passenden Fingerabdruck haben, könnten diese den Fingerabdruck „nachbauen“. Nichts desto trotz ist die biometrische Kreditkarte ein großer Schritt in Richtung Sicherheit. Immerhin sei der Fingerabdruck deutlich sicherer, als die ausgediente PIN.

 

Mastercard hat angekündigt, die Testphase nun auch in Asien und Europa starten zu wollen. Ob und wann die bi0metrische Kreditkarte letztlich für alle in den Umlauf gehen wird, ist noch nicht bekannt.

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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