MWC 2017: Blackberry KEYone versehentlich geleakt [UPDATE]

Blackberry will es noch immer wissen. Obgleich der Endgeräteabsatz faktisch zum Erliegen gekommen ist, arbeitet das Unternehmen an einem weiteren Modell. Es soll abermals unter Android laufen.

Update: mittlerweile wurde das Gerät offiziell vorgestellt. Updateende Blackberry arbeitet an einem neuen Smartphone, entsprechende Hinweise waren kurze Zeit auf der Blackberry-Homepage zu finden, auf die sie augenscheinlich durch ein Versehen gelangt sind. Von dort sind sie inzwischen indes wieder verschwunden. Offiziell vorgestellt werden dürfte das Blackbery KEYone, so der mutmaßliche Name, auf dem Mobile World Congress in wenigen Tagen in Barcelona.

 

Die Spezifikationen des KEYone

Das Blackberry KEYone könnte mit 4,5 Zoll-Display aus Gorilla Glass 4 kommen, das größentechnisch Anhänger handlicherer Geräte ansprechen dürfte. Es wäre noch etwas kleiner als das iPhone SE. Die Auflösung liegt bei 1620×1080 Pixel. Das Keyboard enthält den Fingerabdruckleser, der somit auf der Front schnell erreichbar sein dürfte. Das KEYone hat den aufgetauchten Spezifikationen zur Folge eine Hauptkamera mit einem 12 Megapixel Objektiv und 4k-Fähigkeiten bei 30 fps und eine FHD-Frontkamera mit acht Megapixel Auflösung. Angetrieben wird es von einem Qualcomm 625, der mit 2,0 gHz Takt läuft und auf drei GB Arbeitsspeicher zurückgreifen kann. Ab Werk stehen 32 Gigabyte für Apps und Dokumente zur Verfügung, nachrüsten lassen sich via Mikro-SD-Karte bis zu zwei TB. Der Akku fasst 3.505 mAh und ist großzügig dimensioniert.Das KEYone wird mit dem aktuellen Android 7.1 ausgeliefert.

 

 

 

Alleinstellungsmerkmal Hardwaretastatur

Die physische Tastatur war seit je her ein Blackberry-Unicum. Geboren in einer Zeit, in der physische Tastaturen der Normalfall waren, stach Blackberry mit einer alphanumerischen QUERTZ-Tastatur hervor, die zu bedienen allerdings eine Kunst für sich war. Flüssiges Schreiben war nur Wenigen möglich. Als die Smartphones größer wurden, wuchsen auch die Keyboards, Blackberrys Marktanteile schrumpften indes mehr und mehr zusammen. Das Unternehmen hatte es ähnlich wie Nokia versäumt der heraufdämmernden Touchscreen-Ära ausreichend sc schnell Rechnung zu tragen und die Alleinstellungsmerkmale von Blackberry, der E-Mail-Push und die PIM-Funktionen für das Unternehmensumfeld, wurden nach und nach von allen neuen Plattformen abgebildet, die zudem teils preisgünstiger und intuitiver waren. Dennoch blieb Blackberry im Geschäft, obwohl der Marktanteil unlängst auf dem de facto Nullpunkt angelangt ist und schon lange über einen Ausstieg aus dem Endgerätegeschäft spekuliert wird.

Roman van Genabith: Editor [Markets, Mobile, Media]
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