Apple News: China lässt iTunes Store sperren, FBI zahlt für iPhone Hack über 1 Million Dollar

Am heutigen Freitag machen gleich zwei News rund um Apple Schlagzeilen. Wie nun bekannt wird, hat die chinesische Regierung den iTunes- und iBooks Store vor wenigen Tagen sperren lassen. Außerdem hat sich das FBI dazu geäußert, wie teuer der iPhone Hack gewesen ist. Der Spaß hat über eine Million Dollar gekostet und keinerlei Erkenntnisse gebracht.

 

China sperrt iTunes- und iBook Store

Bereits seit einigen Tagen ist in China weder der iTunes- noch der iBook Store verfügbar. Wie jetzt bekannt wurde, ist daran die chinesische Regierung schuld. Diese hat Apple dazu gezwungen, die Stores vom Netz zu nehmen. Bereits im März hat sich die Regierung das Ziel gesetzt, sich gegen amerikanische Firmen aufzulehnen. Dadurch sollen eigene Hersteller wie beispielsweise Huawei oder OnePlus gestärkt werden. Für den amerikanischen Konzern ist das wie ein Schlag ins Gesicht. Erst im September sind die Stores in China an den Start gegangen. Zwischenzeitlich zählt China auch zu dem zweitwichtigsten Markt von Apple. Zwar soll Apple Music nicht von der Abschaltung betroffen sein, dennoch könnte ein rasanter Absatzeinsturz folgen. Der amerikanische Konzern hofft, dass die Stores bald wieder online gestellt werden dürfen. Derzeit ist allerdings nicht klar, ob dies die chinesische Regierung zulassen wird – geschweige denn wann.

 

 

FBI hackte iPhone für über eine Million Dollar

Wir erinnern uns zurück an einen Gerichtsbeschluss, welchen Apple dazu verdonnert hat, sämtliche Sicherheitsmechanismen zu umgehen, um ein iPhone zu entsperren. In diesem Fall handelte es sich um das Smartphone des Attentäters von San Bernardino, welches dem FBI weitere Erkenntnisse erbringen sollte. Wir haben berichtet. Als sich Apple weigerte, das iPhone zu entsperren, hat das FBI kurzerhand Hacker ins Boot geholt. Diese haben das Smartphone auch ohne Apples Hilfe entsperren können. Auch darüber haben wir berichtet. Die Frage, wie die amerikanische Sicherheitsbehörde das geschafft hat, ist bis heute nicht geklärt. Dafür gibt es jetzt Anhaltspunkte dafür, dass die Entschlüsselung mehr als 1,3 Millionen US-Dollar gekostet haben muss. Auf einer Londoner Sicherheitskonferenz wurde der FBI Direktor James Comey gefragt, wie viel das FBI für den iPhone Hack ausgegeben hat. Dieser äußerte lediglich, dass der Betrag jenseits der Millionen liege. Außerdem habe das FBI mehr bezahlt, wie er noch bis zu seinem Ruhestand verdienen würde. Grob gerechnet: ein FBI Direktor verdient etwa 180.000 Dollar im Jahr. Bis zu seinem Ruhestand sind es voraussichtlich sieben Jahre. 180.000 Dollar mal sieben sind knapp 1,3 Millionen US-Dollar. Ein genauer Betrag wurde zwar nicht genannt, jedoch war dem FBI das iPhone scheinbar sehr wichtig. Jetzt wird’s aber erst richtig brisant: welche neue Erkenntnisse hat das FBI dank des iPhone 5c gewonnen – keine! Da hat sich die Sicherheitsbehörde wohl ganz schön verkalkuliert und 1,3 Millionen Dollar umsonst in den Sand gesetzt.

Quelle Bild: August_0802 / Shutterstock.com

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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