3D-Drucker: Die Lösung für jede Lebenslage?

Vasen, Schrauben und sogar Hamburger aus dem 3D-Drucker? Zwei Drittel der Deutschen finden das ganz normal. Eine Umfrage hat jetzt ergeben, dass zwar erst zwei Prozent der Bundesbürger einen 3D-Drucker zu Hause haben, viele sich aber die Nutzung oder gar die Anschaffung eines solchen Geräts durchaus vorstellen können. Entscheidend sind hier vor allem der Preis und die Anwendungsmöglichkeiten.

 

Einsatz im privaten und professionellen Bereich

Eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des Elektronikvertriebs Reichelt zeigt, dass für die Mehrheit der Deutschen 3D-Drucker nicht mehr nur Zukunftsmusik sind. Mehr als die Hälfte der Befragten ist sich sicher, dass Gebilde aus einem mehrdimensionalen Drucker Einsatz sowohl im professionellen wie auch im privaten Bereich finden. Die neuen Drucker sollen nach der Vorstellung der Umfrageteilnehmer dann vor allem für Hobby- und Dekoartikel sowie für Ersatzteile genutzt werden. Etwa ein Viertel der jüngeren Befragten kann sich sogar vorstellen, mithilfe eines 3D-Druckers eine Mahlzeit zuzubereiten. Im professionellen Bereich – in dem die Drucker ohnehin ihren Ursprung haben – erachten die Deutschen die Geräte für Entwicklung, Medizin, Ersatzteile und Elektronik als sinnvoll.

 

 

Bedingungen für die Nutzung

Brauchen wir bald also kaum noch in die Geschäfte zu gehen, weil wir uns zu Hause fast alles selbst ausdrucken können? Während jeder zehnte Befragte sich auf jeden Fall ein solches Gerät anschaffen möchte, warten 39 Prozent der Teilnehmer noch auf günstigere Geräte, und 30 Prozent machen den Kauf von den Funktionen abhängig. Bis 3D-Drucker in jeder Lebenslage hilfreich sind, wird es also noch dauern. Schließlich muss für den Druck eine Vorlage in Form einer Datei vorhanden sein, nach der das Abbild dann erstellt wird. Und weil die meisten Geräte bislang mit Kunststoffen arbeiten, sind gedruckte Lebensmittel noch äußerst selten.

 

Nicht nur für Technik-Freaks

Interessanterweise zeigen sich bei den Umfrageergebnissen kaum Unterschiede in Bezug auf Alter, Einkommen oder Geschlecht. 76 Prozent der Männer und 63 Prozent der Frauen können sich die Nutzung eines 3D-Druckers vorstellen. Die Entwicklungen auf dem Markt sind spannend, und es bleibt abzuwarten, wann es die ersten Geräte gibt, die jeder kaufen will und kann. Zwei Drittel der Deutschen wollen jetzt schon einen 3D-Drucker nutzen.

Quelle Titelbild: 360b / Shutterstock.com

Moritz Krauß: Founder & Editor in Chief
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