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Mobilfunkausfälle könnten bald der Vergangenheit angehören

In diesem Jahr haben bereits einige Mobilfunkausfälle die deutschen Provider heimgesucht. Alle waren betroffen: Telekom, Telefónica und Vodafone. Bei Letzterem hatten tausende Nutzer sogar über 24 Stunden kein Internet. Vor allem in der vernetzten Welt können Netzausfälle allerdings zunehmend katastrophale Folgen haben. Einem Bericht der Welt zufolge laufen aktuell Gespräche zwischen den Providern, welche künftige Netzausfälle komplett verhindern könnten.

Allein in diesem Jahr hat es bereits sechs große Ausfälle im Mobilfunknetz gegeben, alle Provider waren betroffen. Vodafone hat es sehr hart getroffen. Mehrmals konnten Kunden das Netz nur eingeschränkt verwenden, in manchen Fällen ging sogar 24 Stunden lang gar nichts. Während ein Netzausfall bei Privatkunden vielleicht kein ganz so großes Problem darstellt, werden die Risiken für das Internet der Dinge immer fataler. Ein Netzausfall kann der Industrie teuer zu Kosten kommen, automatische Notrufe im Auto fallen aus, Car Sharing Dienste lassen sich nicht mehr nutzen, lebenswichtige Instrumente im Krankenhaus funktionieren nicht mehr. All das ist keine Zukunft, sondern Realität. Erst vor kurzem ist das Telekom Netz ausgefallen, wir haben berichtet, weshalb etliche Dienste in BMWs und Audis lahmgelegt wurden. Die schlimmste Einschränkung: bei einem Unfall konnten die Autos keinen automatischen Notruf mehr absetzen.

 

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Damit solche Situationen der Vergangenheit angehören, suchen die Provider derzeit scheinbar eine Lösung, Netzausfälle zu komprimieren. Einem Bericht der Welt zufolge würden bereits Gespräche auf technischer Ebene laufen, wie ein Netz bei einem Netzausfall von einem anderen Provider übernommen werden kann. Denkbar wäre hier nationales Roaming. Fällt beispielsweise das Netz von Vodafone aus, könnte die Telekom alle Vodafone-Kunden übernehmen und so den Ausfall überbrücken. Ein Telekom-Sprecher äußert

„Wir stehen hier noch ganz am Anfang“ (Quelle: Welt)

Zumindest Maschinen oder Autos sollten vom nationalen Roaming profitieren könnten. Ob die Lösung auch beim Privatkunden ankommen wird, ist die andere Frage. Wichtig ist allerdings zunächst, wichtige Systeme vor Netzausfällen zu schützen. Der Netzwerk-Experte Cisco schätzt schließlich, dass es bis 2020 767,5 Millionen vernetzte Geräte geben wird.

 

Die Welt berichtet weiter, dass Vodafone bereits eine Lösung gefunden habe, wichtige Knotenpunkte bei einem Netzausfall versorgen zu können. Beispielsweise nutzen Polizei und Feuerwehr einfach niederländische SIM-Karten, welche sich in dem deutschen Netz einbiegen. Fällt das deutsche Netz aus, übernimmt einfach das niederländische Netz. Außerdem möchte die Telekom gemeinsam mit zehn IT-Partnern einen Verein gründen, welcher grundsätzliche Regeln aufstellen und überwachen soll. Unter anderem möchte der Provider festlegen, wie lange ein Netz maximal ausfallen darf und wie hoch die Sicherheitsmaßnahmen sein sollen. Auch die Frage, welche Mindestqualifikation ein Techniker benötigt, soll geklärt und überwacht werden.

Quelle Bild: Shutterstock

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Moritz Krauß

Moritz Krauß

Founder & Editor in Chief


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