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Klammheimlich: Anonymcloud hat dicht gemacht

Klammheimlich: Anonymcloud hat dicht gemacht

Der Trend geht ganz klar zur Cloud. Der Onlinespeicher wird immer größer und immer günstiger. Für nur knapp 30 Euro bot anonymcloud seinen Kunden fünf Terabyte Speicherkapazität an. Das Highlight: der sichere Speicher war komplett anonym. Wie wir nun erfahren haben, ist das Angebot still und heimlich aus dem Netz verschwunden.

Eigentlich sollte das deutsche Cloud-Angebot bei den Kunden gut ankommen. Die anonymcloud von DIG:ED startete im Dezember 2013 und war eigentlich recht gut durchdacht. Wir haben darüber berichtet. Für nur 30 Euro im Jahr hat der Nutzer eine fünf Terabyte große Cloud bekommen, welche nicht nur sicher, sondern auch anonym ist. Dank einem Kommentar haben wir erfahren, dass die Website von anonymcloud bereits einige Tage offline ist. Für uns Grund genug, nachzufragen, was da los ist.

 

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Wie uns per E-Mail mitgeteilt wurde, hat DIG:ED den Dienst von anonymcloud eingestellt. Der Grund: eine zu geringe Nachfrage und das, obwohl der Serverstandort in Deutschland ist. Verwunderlich ist jedoch, dass der Dienst ohne zuvorige Ankündigung geschlossen wurde. Uns liegt jedenfalls keine Information vor, dass die Kunden vorab informiert wurden – was ich aber hoffen möchte. Andernfalls sind bei einigen Kunden nun womöglich die Daten futsch. Wer weiß, vielleicht waren auch gar keine aktiven Accounts mehr vorhanden. Fakt ist, dass ein weiterer Cloudanbieter dicht machen musste. Ich fand den Clouddienst sehr interessant, zumal der Speicherplatz ziemlich groß und dazu noch kostenfrei war. Hier die Stellungnahme im Wortlaut:

„Wir mussten das Angebot aufgrund fehlender Nachfrage leider einstellen. Der Wunsch nach sicheren und anonymen Daten ist in Deutschland leider nicht sehr groß. Unsere sichere Cloudlösung finden Sie jedoch weiterhin unter www.s3cloud.de.“ (Hansjörg Meyer, CEO von DIG:ED)

Danke an Hoppelziege für den Hinweis.

Schön, dass du da bist. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns als TechnikSurfer Leser deinen Freunden weiterempfehlen und uns auf den sozialen Netzwerken folgen würdest, damit du nichts mehr verpasst. Es lohnt sich - garantiert!

Moritz Krauß

Moritz Krauß

Founder & Editor in Chief


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