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Fernsehmediatheken wird zu viel Bedeutung zugesprochen – ARD will Angebot personalisieren

Viele Fernsehsender bieten mittlerweile ihre eigenen Online-Mediatheken an. Allerdings wird den Onlineangeboten anscheinend zu viel Bedeutung zugesprochen. Die Dienste seien unwichtiger, als viele denken. Außerdem kündigt der WDR-Intendant Tim Buhrow an, dass die ARD Mediathek personalisiert werden soll.

Eine Umfrage von der BITKOM hat im letzten Jahr ergeben, dass 54 Prozent der Befragten Online-Mediatheken verwenden würden. Rund 34 Prozent des gesamten Traffics macht davon Livestreaming aus. Wie der WDR-Intendant Tim Buhrow auf der Fachmesse Angacom heute berichtet, wird den Mediatheken viel mehr Bedeutung zugesprochen, wie sie eigentlich haben. Die Online-Angebote seien nicht so wichtig, wie viele glauben. Die höchste Zuschauerzahl kann bei der ARD der Tatort erzielen. Bereits 48 Stunden nach der Erstausstrahlung sinkt das Interesse allerdings gewaltig – und das nicht nur beim Tatort.

„Die Bedeutung ist weit geringer, als man denkt“- Tim Buhrow. (Quelle: Golem)

 

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Tim Buhrow berichtet auch, dass die öffentlich-rechtlichen Sender in Sachen Onlineangebot sehr eingeschränkt seien. Bei Versuchen, Inhalte exklusiv im Internet zu veröffentlichen, sei man gegen die Wand gelaufen. Alle Inhalte, welche online veröffentlicht werden, müssten anscheinend zuvor im Fernsehen ausgestrahlt werden – so die rechtliche Situation. Zeitgleich verrät der Intendant, dass die ARD Mediathek derzeit grundlegend überarbeitet werde. Der Sender möchte seinen Nutzern ein neues Nutzungserlebnis bieten und unter anderem personalisierte Vorschläge in die Website einbinden. Allerdings wurde nicht verraten, ob der Nutzer sich dafür registrieren muss oder ob die Programmvorschläge anhand von Cookies ermittelt werden. Bei ersterer Variante hätte man allerdings die Chance, eigene Playlists zu erstellen und die Vorschläge geräteunabhängig anzusehen. Auch wurde offen gelassen, bis wann der neue Internetauftritt veröffentlicht werden soll.

Quelle Bild: Shutterstock

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Moritz Krauß

Moritz Krauß

Founder & Editor in Chief


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