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BQ Aquaris E6 unter der Lupe – Mittelklasse pur

Das BQ Aquaris E6 lockt mit einem wirklich schlichten Design, solider Hardware, großem Display und mit einem unschlagbaren Preis. Der spanische Hersteller hat schon in der Vergangenheit gezeigt, dass auch solide bis gute Tablets oder Smartphones für wenig Geld zu haben sind. Kann das Phablet BQ Aquaris E6 überzeugen? Das Testexemplar wurde uns freundlicher Weise vom Hersteller direkt zugesendet. Wichtig zu erwähnen bleibt, dass es sich bei der Firma BQ, um einen Mittelklasse-Hersteller handelt, weshalb die Bewertung und das Fazit anders ausfallen.

 

Lieferung und Einrichtung – typisch Android

Das BQ Aquaris E6 kommt in einer gewöhnlichen Pappschachtel  daher. Allgemein ist die Verpackung unauffällig schlicht gehalten, was ich nicht sonderlich schlimm finde. Schon beim Öffnen wird klar, dass es sich nicht um ein typisches Smartphone handelt. Vielmehr handelt es sich mit sechs Zoll um ein Phablet – eine Mischung aus Smartphone und Tablet. Mit einem Gewicht von 183 Gramm, liegt das BQ Aquaris E6 dennoch angenehm in der Hand. Ebenfalls enthalten ist natürlich ein Ladenetzteil und USB-Kabel. Was von mir vermisst wurde waren InEar Kopfhörer, welche normalerweise bei anderen Herstellern mitgeliefert werden. Nichts desto trotz war die Erstinstallation und die Einrichtung der Konten ein Kinderspiel.

 

BQ Aquaris E6 unter der Lupe BQ Aquaris E6 BQ Aquaris E6 unter der Lupe – Mittelklasse pur IMG 20160203 150240 371x660

 

Design und Verarbeitung – Highend geht anders

Das BQ Aquaris E6 macht beim ersten Auspacken nicht nur einen riesigen Eindruck, sondern überzeugt auch mit einer mattschwarzen Plastikoberfläche, welche schlicht und robust wirkt. Zu erwähnen bleibt, dass wir uns immer noch in der Mittelklasse befinden und für einen Preis von 350 Euro kein High-End Aluminiumrahmen erwarten dürfen. Trotz den ganzen Faktoren gelingt die Haptik – trotz der enormen Größe. Auf der Rückseite des BQ Aquaris E6 finden wir eine durchgängige Plastikabdeckung, welche sich nicht abnehmen lässt. Ein Nachteil für den Akku, da dieser nicht gewechselt werden kann. An den Seiten des Phablets ist nicht nur der Standby-Knopf, sondern auch ein Schlitz für microSD Karten und zwei Einschubfächer für die DualSIM-Funktion vorhanden. Beim BQ Aquaris E6 kann der interne Speicher mit 16 GByte auf 32 Gigabyte erweitert werden.

 

BQ Aquaris E6 und die Seite BQ Aquaris E6 BQ Aquaris E6 unter der Lupe – Mittelklasse pur IMG 20160203 150319 371x660

 

Geschwindigkeit und Bedienbarkeit – was für ein Akku

Das BQ Aquaris E6 kommt mit zwei Gigabyte Arbeitsspeicher um die Ecke. Für die Mittelklasse optimal. Zusätzlich arbeitet ein Octa-Core Prozessor mit einer Taktrate von zwei GHz im Smartphone. Dieser sorgt dafür, dass Spiele relativ flüssig laufen. Bei Benchmark-Tests liegt das BQ Aquaris E6 mit seiner Hardware im oberen Mittelfeld. Um es sich besser vorstellen zu können: die Hardware leistet ungefähr 30% bis 40% weniger, als aktuelle Topmodelle. Für den Preis mehr als solide. Auf dem sechs Zoll großen Display mit einer Auflösung von 1.920×1.080 Pixeln läuft das veraltete Android 4.4 KitKat. Trotz allem arbeitet das Gerät wirklich schnell und Apps lassen sich problemlos hin und her switchen.

Das wohl größte Manko: das BQ Aquaris E6 ist nicht LTE fähig. Mit DualSIM fängt der Spanier gut an, allerdings auf Kosten von LTE geht. Beide Funktionen wären gigantisch – das können nicht einmal Highend Flaggschiffe aus Cupertino. Ansonsten sind die wichtigen Komponenten wie Bluetooth 4.0 und W-LAN vorhanden. NFC ist leider ebenfalls nicht mit an Bord. Erwähnen sollte man jedoch, dass das Phablet aus dem Jahr 2014 stammt. Wirklich positiv empfinden wir dafür der Akku. Die wohl stärkste und gewaltigste Komponente für das Phablet. Denn hier verbaut BQ einen 4.000 mAh starken Akku. Dieser strotzt nicht nur vor Power. Mit dem Akku hält der Saft bei normaler Benutzung starke drei bis vier Tage. Sogar mehrere Stunden Video schauen stört das Handy nicht wirklich.

 

BQ Aquaris E6 Rückseite BQ Aquaris E6 BQ Aquaris E6 unter der Lupe – Mittelklasse pur IMG 20160203 150307 371x660

 

Kamera – so la la

Die Kamera ist zwischen unterdurchschnittlich und befriedigend anzusehen. Gute Aufnahmen sind zwar möglich – allerdings nur bei optimalen Lichtverhältnissen. Bei der Dunkelheit hingegen kommt die Kamera trotz DualLED Blitz schnell an ihre Grenzen. Die Hauptkamera dient mit einer 13 Megapixel Auflösung und die Frontkamera mit fünf Megapixel. Die Frontkamera hingegen kann wieder mit guten Selfies überzeugen. Beide Kameras liefern ordentliche Videoaufnahmen – ebenfalls nur bei perfekten Lichtverhältnissen. Ein Vergleich mit Samsung Smartphones sollte schnell in Vergessenheit geraten. Für mich war die Kamera zwar kein Highlight, für den Preis aber durchaus in Ordnung.

 

Fazit

BQ macht bei dem Phablet für diesen Preis fast alles richtig. Meiner Meinung nach könnte die Kamera und das Design des BQ Aquaris E6 mehr bieten. Wenn der Spanier das Smartphone etwas kleiner gestaltet und die Kosten dafür in das Design verlagert hätte, wäre das Gerät ein Spitzenmodell. Dennoch ist und bleibt das BQ Aquaris für diese Preis-Leistung eine super Alternative für ältere Personen oder für Neu-Einsteiger. Für Casual-Nutzer, welche nicht viel Schnick Schnack möchten, ist das Smartphone genau richtig. Auch Ältere dürfen sich über größere Icons freuen. Alles in allem spricht also nichts gegen den Kauf. Derzeit ist das Phablet bei Amazon für knapp 350 Euro* zu haben.

* Affiliate Link

Installation
14out of 5
Design
12out of 5
Verarbeitung
12out of 5
Geschwindigkeit
12out of 5
Kamera
10out of 5
Akku
18out of 5
Preis
16out of 5
Preis-Leistung
16out of 5
Möglichkeiten/Funktionen
12out of 5

Zusammenfassung

Das BQ Aquaris E6 ist ein Mittelklasse-Phablet, was im Laufe des Tests deutlich wird. Die Kamera ist nicht der Renner, das Betriebssystem veraltet. Dafür bietet der Akku umso mehr Leistung. A pros pos Leistung: auch der Prozessor verrichtet gute Dienste. Alle, die nicht viel Spielerei haben möchten, sind mit dem BQ Aquaris E6 sicherlich gut aufgehoben.

3.35

3.35 out of 5
Durchschnittlich

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Yannic Tschickardt

Yannic Tschickardt

Freier Autor


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